Denkmal für 42 politische Opfer der Verkehrsbetriebe 1934-1945 (2)

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Denkmal für 42 politische Opfer der Verkehrsbetriebe 1934-1945, 3., Kappgasse 1, zuvor 4., Favoritenstraße 9
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Denkmal
Status existiert
Gewidmet Otto Benedikt, August Berto, Leopold Bill, Rudolf Chodura, Albert Dlabaja, Leopold Ecker, Friedrich Faß, Rudolf Follner, Josef Friedl, Johann Gärtner, Franz Groll, Leopold Haselsteiner, Johann Hornschall, Karl Hruza, Bruno Jursitzky, Otto Kales, Franz Kaspar, Leo Kloiber, Josef Kohlitz, Emil König, Josef Krcmarik, Karl Krivanek, Viktor Kuntschik, Ludwig Kupsky, Josef Lengauer, Heinrich Lochner, Franz Mager, Engelbert Magrutsch, Johann Maras, Johann Mück, Franz Nagy, Johann Plocek, Franz Plöbst, Adolf Schmutzer, Johann Schöber, Maximilian Schrems, Leopold Slaby, Friedrich Stix, Rudolf Sturm, Leopold Tomasek, Nikola Trajkovic, Mathias Wagner
Datum von 1991
Datum bis
Stifter Personalvertretung der Wiener Verkehrsbetriebe
Art des Stifters Betriebe und Belegschaften
Architekt
Standort Betrieb
Ortsbezug Arbeitsort
Bezirk 3
Historischer Bezug Austrofaschismus und Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Februar 1934, Tod, Widerstand, Befreiung
Gruppe GegnerInnen
Geschlechtsspezifik Beide
PageID 52806
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle POREM
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Letzte Änderung am 14.04.2021 durch DYN.krabina
Bildname Denkmal für 42 politische Opfer der Verkehrsbetriebe 1934-1945, 1030 Kappgasse 1, zuvor 1040 Favoritenstraße 9.JPG
Bildunterschrift Denkmal für 42 politische Opfer der Verkehrsbetriebe 1934-1945, 3., Kappgasse 1, zuvor 4., Favoritenstraße 9
  • 3., Kappgasse 1
  • 3., Erdbergstraße 202
Frühere Adressierung
Bez.StraßeNr.vonbis
4Favoritenstraße9

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48° 11' 27.60" N, 16° 25' 4.55" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Dieses Erinnerungszeichen an die Gewalt des Austrofaschismus und Nationalsozialismus wurde am 31. Dezember 1991 in 3., Kappgasse 1 errichtet. Das Denkmal war zuvor in 4., Favoritenstraße 9, im Hof des Direktionsgebäudes der Wiener Verkehrsbetriebe aufgestellt und wurde 1991 zum neuen Betriebsbahnhof Erdberg verlegt. Es handelt sich um ein gemauertes Denkmal. Stifter des Denkmals war die Personalvertretung der Wiener Verkehrsbetriebe. Die Enthüllung nahm im Jahr 1953 Bürgermeister Franz Jonas vor. Eine Gedenkrede hielt unter anderem Franz Homa (Obmann der Exekutive der Personalvertretung). Die Tafel thematisiert den Widerstand von Arbeitern der Wiener Verkehrsbetriebe sowohl gegen den Austrofaschismus als auch gegen den Nationalsozialismus sowie die politische Verfolgung und Ermordung durch diese beiden Regime. Auf dem Denkmal sind 42 Namen aufgeführt - die Personen starben entweder während der Februarkämpfe 1934, in den Konzentrationslagern oder in sonstigen Hinrichtungsstätten des Dritten Reichs (zum Beispiel im Hinrichtungsraum im Landesgericht Wien).

Links und rechts neben einer Tafel sind groß die Jahreszahlen "1934" und "1945" angebracht, dazwischen eine Tafel mit folgender Inschrift und den Namen der Geehreten:

"Euer Opfer
für Österreichs
Freiheit und Demokratie
bleibt immerwährende Mahnung"

Literatur

  • Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 108-111
  • Willi Weinert: "Mich könnt ihr löschen, aber nicht das Feuer". Ein Führer durch den Ehrenhain der Gruppe 40 am Wiener Zentralfriedhof für die WiderstandskämpferInnen und Opfer des Faschismus sowie für die auf anderen Friedhöfen in Wien und Umgebung. Wien: Stern-Verlag 32011, S. 80