Cleopha Lechner

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Musiknachricht der Cleopha Lechner, ca. 1795
Daten zur Person
Personenname Lechner, Cleopha
Abweichende Namensform Schmidt, Kleopha von; Schmidt, Kleopha
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 39536
GND
Wikidata
Geburtsdatum
Geburtsort München
Sterbedatum 29. August 1832
Sterbeort
Beruf Kaffeesiederin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Café Bellevue
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 7.02.2022 durch WIEN1.lanm09was
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname MusiknachrichtKleophaLechner.jpg
Bildunterschrift Musiknachricht der Cleopha Lechner, ca. 1795
  • Hoher Markt 10-11 (Wirkungsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Cleopha Lechner, * um 1756 München, † 29. August 1832 Wieden, Kaffeehausbesitzerin.

Biografie

Cleopha Lechner wurde um 1756 als Cleopha Schmidt in München geboren und war die Gattin eines bayrischen Zentralkassenbuchhalters.

Am 10. Mai 1792 erhielt Cleopha Lechner die Bewilligung zur Ausübung des Kaffeesiedergewerbes. Im selben Jahr übernahm sie von Martin Wiegand, der als Begründer der Kaffeehaus-Konzerte gilt, das Café Bellevue und übersiedelte damit in das sogenannte Riemhaus am Hohen Markt mit der Konskriptionsnummer 561. Das Café war im ersten und später auch im zweiten Stock des Hauses untergebracht. Dort veranstaltete sie Konzerte, welche wohl starken Zulauf hatten, da Beschwerden von konkurrierenden Kaffeehausbesitzern über ihre Lizenz belegt sind. Ab dem Jahre 1795 schlug Lechner im Sommer auf dem Hohen Markt ein Erfrischungszelt ("Limonadezelt") auf, in dem Gefrorenes und Früchte angeboten, aber auch Konzerte veranstaltet wurden. Cleopha Lechner wechselte mit ihrem Kaffeehaus mehrmals den Standort (siehe dazu: Café Bellevue). Die Kaffeehausbesitzerin starb am 29. August 1832 im Freihaus auf der Wieden.

Quellen


Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 1, 2. Teil. Wien ²1951 (Manuskript im WStLA), S. 483
  • Gustav Gugitz: Das Wiener Kaffeehaus. Ein Stück Kultur- und Lokalgeschichte. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1940, S. 84–86 und 138–141

Link