Carl Karlweis

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Portraitplakette von Carl Karlweis, ausgeführt von Rudolf Marschall, 1900
Daten zur Person
Personenname Karlweis, Carl
Abweichende Namensform Weiß, Carl
Titel
Geschlecht männlich
PageID 26588
GND 117302996
Wikidata Q735989
Geburtsdatum 23. November 1850
Geburtsort Wien 4066009-6
Sterbedatum 27. Oktober 1901
Sterbeort Wien 4066009-6
Beruf Schriftsteller, Dramatiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Theater
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 10.11.2023 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof Evangelischer Friedhof Matzleinsdorf
Grabstelle
Bildname Carl Karlweis.jpg
Bildunterschrift Portraitplakette von Carl Karlweis, ausgeführt von Rudolf Marschall, 1900
  • 4., Mayerhofgasse 12 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Grabdenkmal für Carl Karlweis auf dem Evangelischen Friedhof Matzleinsdorf, ausgeführt von Rudolf Schröer, Aufnahme um 1910

Carl Karlweis (eigentlich Carl Weiß), * 23. November 1850 Wien, † 27. Oktober 1901 Wien 4, Mayerhofgasse 12 (Matzleinsdorfer Evangelischer Friedhof), Oberinspektor der Südbahn, Bühnenautor, Schriftsteller.

Ab 1868 Beamter der österreichisch-ungarischen Staatseisenbahn und ab 1869 Oberoffizial der Karl-Ludwig-Bahn in Graz, war er gleichzeitig journalistisch (Theaterreferent) und schriftstellerisch tätig. 1879 war Karlweis Sekretär im Präsidialbureau der k. k. privilegierten Südbahn, 1891 beförderte man ihn zum Inspektor. Neben verschiedenen Lustspielen und dem Volksstück „Einer vom alten Schlag" (gemeinsam mit Vinzenz Chiavacci) sind besonders sein Roman „Wiener Kinder" (1887), die Novellensammlung „Geschichten aus Stadt und Dorf" sowie die Broschüre „Das gemütliche Wien" (1889) zu nennen. Im März 1893 wurde zum ersten Mal sein (gemeinsam mit Hermann Bahr verfasstes) Volksstück „Aus der Vorstadt" aufgeführt; Karlweis schrieb eine Satire gegen Karl Kraus unter dem Titel „Der neue Simson" und publizierte die Erzählung „Wien, das bist du!". Karlweis war auch Mitarbeiter beim „Wiener Tagblatt" (Feuilletonist), bei der „Gartenlaube" und bei anderen Zeitschriften. Raimundpreis (1896).

Karlweisgasse

Quelle

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow 1889-1892
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Anton Bettelheim [Hg.]: Führende Geister. Eine Sammlung von Biographien. 75 Bände. Dresden: Ehlermann 1890-1928, S. 7, S. 443
  • Harry Zohn: Österreichische Juden in der Literatur. Ein bio-bibliographisches Lexikon. Tel Aviv: Olamenu 1969, S. 31
  • Währing. Ein Heimatbuch des 18. Wiener Gemeindebezirks. Wien: Selbstverlag Währinger Heimatkunde 1923-1925, S. 743
  • Josef Bergauer: Auf den Spuren berühmter Menschen in Wien. Wien: Österreichischer Bundesverlag für Unterricht, Wissenschaft und Kunst 1949, S. 186 f.