Carl Gustav Hempel
| PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname | Hempel, Carl Gustav |
| Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname | Hempel, Carl |
| TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel | Dr. phil., Univ.-Prof. |
| Geschlecht | männlich |
| Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite ᵖ | 372779 |
| GNDGemeindsame Normdatei | 118549065 |
| Wikidata | Q61885 |
| GeburtsdatumDatum der Geburt | 8. Jänner 1905 |
| GeburtsortOrt der Geburt | Oranienburg 4043700-0 |
| SterbedatumSterbedatum | 9. November 1997 |
| SterbeortSterbeort | Princeton 4103300-0 |
| BerufBeruf | Philosoph |
| ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) | |
| EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird | |
| Nachlass/Vorlass | |
| Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki ᵖ | Wiener Kreis |
| RessourceUrsprüngliche Ressource ᵖ | |
| Export |  RDF
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| Recherche |
Carl Gustav Hempel, * 8. Jänner 1905 Oranienburg bei Berlin, † 9. November 1997 Princeton (New Jersey, USA), Philosoph.
Biografie
Carl Gustav Hempel war ein Philosoph in der Tradition des logischen Positivismus, der über Rudolf Carnap an den Sitzungen des Wiener Kreises teilnahm.
Carl Gustav Hempel wurde am 8. Jänner 1905 in Oranienburg bei Berlin geboren. Er studierte in Göttingen, Heidelberg, Berlin und auch Wien, wo er 1929/1930 das Wintersemester an der Universität Wien verbrachte, Lehrveranstaltungen von Rudolf Carnap besuchte und an den Sitzungen des Wiener Kreises teilnahm. Seitdem stand Hempel der Philosophie von Carnap und Otto Neurath nahe.
1934 erreichte er den Grad des Dr. phil. mit einer Dissertation über Wahrscheinlichkeitstheorie bei Hans Reichenbach in Berlin. Im selben Jahr emigrierte er nach Belgien, wo er bis zu seiner Emigration in die USA 1937 als Privatgelehrter und Schriftsteller arbeitete. 1937/1938 wurde er an der University of Chicago wissenschaftlicher Assistent bei Rudolf Carnap, über den er den Wiener Kreis kennengelernt hatte. Ab 1939 lehrte Hempel am City College und am Queens College in New York, 1948 wechselte er an die Yale University (bis 1954). Er wurde von 1955 bis 1973 Professor of Philosophy an der Princeton University, ab 1977 dann Professor of Philosophy an der University of Pittsburgh. Hempels Karriere ist ein Beispiel für den langsamen Aufstieg zu den besten Universitäten Amerikas. Nach seiner Zeit in Princeton galt er als einer der bedeutendsten und einflussreichsten Wissenschaftsphilosoph*innen der Vereinigten Staaten und bildete dort eine Generation von Philosoph*innen im Geiste des Wiener Kreises aus.
Er hatte zahlreiche Gastprofessoren inne. Hempel prägte die analytische Philosophie maßgeblich und trug zur Internationalisierung des logischen Empirismus bei. Er zählt als einer der bedeutendsten Wissenschaftsphilosoph*innen des 20. Jahrhunderts.
Carl Gustav Hempel starb am 9. November 1997 in Princeton, New Jersey.
Literatur
- Christoph Limbeck-Lilienau / Friedrich Stadler: Der Wiener Kreis. Texte und Bilder zum Ursprung des Logischen Empirismus. Wien: LIT Verlag 2015
- Friedrich Stadler: Der Wiener Kreis. Ursprung, Entwicklung und Wirkung des Logischen Empirismus im Kontext. Überarbeitete Auflage. Cham: Springer 2015 (Veröffentlichungen des Instituts Wiener Kreis, 20) [1. Aufl. 1997]
