Burgkino

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Burg Kino (Herwig Jobst, 1980)
Daten zur Organisation
Art der Organisation Kino
Datum von 1912
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 57626
GND
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Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Bildname Burg Kino Jobst.jpg
Bildunterschrift Burg Kino (Herwig Jobst, 1980)
  • 1., Opernring 19

Frühere Adressierung

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48° 12' 11.03" N, 16° 21' 54.15" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Der Opernring am Generalstadtplan von 1912

Das Burgkino 1., Opernring 19 wurde 1912 gegründet und hatte 1914 einen Fassungsraum für 370 Personen, 1922 für 378 Personen und 1934 für 393 Personen, heute hat es Säle (Saal 1, 292; Saal 2, 73). Ab 1930 wurden auch Tonfilme gespielt.

Das aufgrund seines Nähe zum Burgtheater bereits im Erbauungsjahr 1912 als "Burg Kino" bezeichnete quadratisch angelegte Kellerkino wurde im Souterrain eines damals neuen Wohnhauses an der Ringstraße durch den Architekten Eugen Felgel von Farnholz errichtet und markierte in dessen Anfangsphase auf besondere Weise das damalige Zusammenspiel zwischen Theater und Kino in Wien.

Besitzerin war eine Gesellschaft zur "Finanzierung von Vergnügungsetablissements" unter der Leitung des Filmindustriellen Oskar Glück. Der Hilfsverein für Lungenkranke "Viribus unitis", der von 1913 bis 1926 Konzessionär des Kinos war, organisierte hier in den ersten Jahren auch auch Theateraufführungen, deren Handlung durch eingespielte Kurzfilme ergänzt oder vorangetrieben wurde.

Bereits 1914 verfügte das Burg Kino über zwei Etagen, die bis heute im großen Saal erhalten geblieben sind.

Ab 1930 spielte man auch hier ausschließlich Tonfilme. Nach dem "Anschluss" zählte das Burg Kino zu den letzten Kinos in Wien, die noch fremdsprachige Filme zeigte, und ging damit einen auch existenziell schwierigeren Weg; doch ab September 1939 waren US-Filme verboten, und auch dieses Kino musste sich den Vorgaben des Regimes unterordnen. Das Kino wurde aristiert und 1940/1942 von Peter Schiefer betrieben.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Kino 1958 an Babette Alfrey, Sussex England, rückgestellt. Der Name findet sich seither auch im Namen des Burgkinos. Ab circa 1998 wurde das Kino von Dipl.-Ing. Kurt Schramek geleitet.

Siehe auch: Kino

Quellen

Literatur

  • Werner Michael Schwarz: Kino und Kinos in Wien. Eine Entwicklungsgeschichte bis 1934. Wien: Turia & Kant 1992, S. 185

Weblinks