Bernhard Scheichelbauer

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Daten zur Person
Personenname Scheichelbauer, Bernhard
Abweichende Namensform
Titel Hofrat
Geschlecht männlich
PageID 35185
GND
Wikidata
Geburtsdatum 1. Jänner 1890
Geburtsort Wien
Sterbedatum 30. November 1969
Sterbeort Wien
Beruf Schriftsteller, Beamter
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 10.11.2023 durch WIEN1.lanm09krs
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Großmeister der Großloge von Österreich (1948 bis 1960)

Bernhard Scheichelbauer, * 1. Jänner 1890 Wien, † 30. November 1969 Wien, Beamter, Autor.

Biografie

Bernhard Scheichelbauer studierte an der Universität Wien Rechtswissenschaften und trat danach in den Militärdienst ein. Nach einer Verwundung im Ersten Weltkrieg wurde er zum Generalstab kommandiert. 1920 nahm er als Soldat am Kärntner Abwehrkampf teil. Er wurde dann ständiger Mitarbeiter der Grazer "Tagespost", der "Neuen Freien Presse" und des "Neuen Wiener Tagblattes".

Ab 1930 leitete Scheichelbauer den Kärntner Landespressedienst, 1934 wurde er Hofrat. Von der NSDAP-Gauleitung Kärnten wurde er 1938 als "Freimaurer und übelster und gehässigster Gegner des Nationalsozialismus" abgesetzt und mit einem Aufenthaltsverbot für Kärnten ("Gauverbot") belegt. Er ging zunächst nach Meran und kehrte 1940 nach Wien zurück, wo er sich der Widerstandsgruppe 05 anschloss. Nach dem Krieg arbeitete er beim Bundespressedienst des Bundeskanzleramtes, wo er zuletzt Chefredakteur war.

1931 wurde Bernhard Scheichelbauer in Klagenfurt Freimaurer, von 1948 bis 1960 war er Großmeister der Großloge von Österreich. Scheichelbauer ist auch Autor einiger Publikationen über die Freimaurerei.

Werke (Auswahl)

  • Bernhard Scheichelbauer: Die Johannis-Freimaurerei. Versuch einer Einführung. Wien: Kerry 1953
  • Gustav Kuéss / Bernhard Scheichelbauer: 200 Jahre Freimaurerei in Österreich. Innsbruck / Wien: Studienverlag 1959

Quelle

Literatur

  • Marcus G. Patka: Österreichische Freimaurer im Nationalsozialismus. Wien [u. a.]: Böhlau 2010]
  • Günter K. Kodek: Unsere Bausteine sind die Menschen. Die Mitglieder der Wiener Freimaurerlogen (1869−1938). Wien: Löcker 2009

Weblinks