Anton Schroll

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Daten zur Person
Personenname Schroll, Anton
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 29657
GND 1032935936
Wikidata
Geburtsdatum 30. Mai 1854
Geburtsort Biala, Galizien (Bielsko-Biala, Polen) 4006516-9
Sterbedatum 7. November 1919
Sterbeort Graz 4021912-4
Beruf Buchhändler, Verleger
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Verlagsgeschichte, Verlag Anton Schroll & Co
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 16.04.2021 durch WIEN1.lanm09mer
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Anton Schroll, * 30. Mai 1854 Biala, Galizien (Bielsko-Biała, Polen), † 7. November 1919 Graz, Buchhändler, Verleger.

Biografie

Der Sohn eines evangelischen Pastors erlernte das Buchhändlergewerbe in Österreich, Deutschland und der Schweiz und erweiterte seine Kenntnisse bei Aufenthalten in Paris und London, 1884 gründete er in Wien die Verlagsbuchhandlung A. Schroll & Co. (Teilhaber war bis 1899 der Berliner Paul Krebs). Hatte das Unternehmen zunächst nur eine eingeschränkte Konzession für kunstgewerbliche Reproduktionen und Verlagswerke auf dem Feld der Architektur und des Kunstgewerbes, weitete Schroll sein Programm ab 1890 deutlich aus und machte seinen Verlag für seine kunstgeschichtlichen Werke bekannt. Zu den besonderen Verdiensten Schrolls zählt die Propagierung der Wiener Moderne und des Jugendstils. Darüber hinaus engagierte er sich in derb Korporation der Wiener Buch-, Kunst- und Musikalienhändler.

1913 zog sich Anton Schroll aus dem Geschäftsleben zurück und übertrug die Firma einer Gesellschaft. Der Verlag kam dabei teilweise, 1931 vollständig in den Besitz der Drucker- und Verlegerfamilie Reisser. Seinen Lebensabend verbrachte er in Graz.

Quellen

  • Todesfälle. In: Oesterreichische Buchhändler-Correspondenz, 12.11.1919, S. 683

Literatur

  • Anton Durstmüller: Schroll, Anton. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950. Band 11. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1999, S. 251 f.