Annie Rosar

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Daten zur Person
Personenname Rosar, Annie
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 27946
GND 130136867
Wikidata Q87192
Geburtsdatum 17. Mai 1888
Geburtsort Wien
Sterbedatum 5. August 1963
Sterbeort Wien
Beruf Schauspielerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Zwischenkriegszeit, Theater, Film, Fernsehen, Lustspieltheater, Fürsttheater, Burgtheater (Institution), Burgtheatergalerie, Theater in der Josefstadt (Institution), Volkstheater (Institution), Wien-Film, Bürgertheater, Ehrenmedaille
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 14.02.2023 durch WIEN1.lanm08pil
Begräbnisdatum 12. August 1963
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 33A, Reihe 1, Nummer 26
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab
  • 18., Sternwartestraße 18 (Geburtsadresse)
  • 14., Heinrich-Collin-Straße 30 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (Übernahme: 13. März 1961)
  • Wiener Ehrenmedaille (Verleihung: 25. April 1958, Übernahme: 16. Mai 1958)
  • Bambi (Verleihung: 1961)

Rosar Annie, * 17. Mai 1888 Wien 18, Sternwartestraße 18, † 5. August 1963 Wien 14, Heinrich-Collin-Straße 30 (Hanuschkrankenhaus; Zentralfriedhof, Gr. 33A/1/26), Schauspielerin, Gatte Ladislaus Fuchs, Holzexporteur.

Biografie

Sie stammte aus einfachen Verhältnissen, besuchte trotzdem das Frauenerwerbsgymnasium und die Akademie für Musik und darstellende Kunst in Mailand und Wien. 1910 trat sie erstmals unter Josef Jarno am Lustspieltheater (Fürsttheater) auf, 1912 als hochdramatische Liebhaberin in Calderons "Circe" am Münchner Künstlertheater, einige Monate später am Münchner Schauspielhaus (Rose Bernd, Traumspiel, Nach Damaskus, Maria Stuart und andere) und gab Rezitationsabende (Aischylos' "Perser", Euripides' "Troerinnen"). 1918-1924 spielte sie am Burgtheater (Medea, Rosmersholm, Egmont, Judith, Meineidbauer, Macbeth und andere), 1925-1938 im Theater in der Josefstadt, wo sie vorwiegend Rollen in modernen Gesellschaftsstücken verkörperte (Frau Warrens Gewerbe, Verbrecher und andere). Max Reinhardt entdeckte ihr komisches Talent. 1939–1942 spielte sie am Volkstheater. Durch ihr fixes Engagement bei der Wien-Film trat die Bühnentätigkeit zeitweise in den Hintergrund: 1945/1946 wirkte sie am Bürgertheater und 1947 am Volkstheater, an dem sie 1950 in "Stadtpark" ihr 40-jähriges Bühnenjubiläum beging. Sie stellte den Inbegriff der Mütterlichkeit dar und konnte durch Radio- und Fernsehtätigkeit ihre Popularität noch vergrößern. Ehrenmedaille (1958). Annie-Rosar-Weg

Quellen

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992
  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Die Prominenz der Republik Österreich im Bild. Zürich: Ascot-Verlag 1962
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Renate Wagner: Annie Rosar. In: Frauenblatt 14.05.1988, S. 8 f.
  • Otto Wladika: Von Johann Fürst zu Josef Jarno. Die Geschichte des Wiener Pratertheaters. Diss. Univ. Wien. Wien 1960, Register
  • Ernst Wurm: Die Burgschauspielerin. Zwölf Porträtskizzen. Wien: Bergland-Verlag 1969 (Österreich-Reihe, 357), S. 41 ff., S. 66 (Rollenverzeichnis)
  • Amtsblatt der Stadt Wien. Wien: Stadt Wien - Presse- und Informationsdienst, 25.05.1963