Ann Tizia Leitich

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Daten zur Person
Personenname Leitich, Ann Tizia
Abweichende Namensform Korningen, Ann Tizia
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 9952
GND 13153498X
Wikidata Q558789
Geburtsdatum 25. Jänner 1891
Geburtsort Wien 4066009-6
Sterbedatum 3. September 1976
Sterbeort Wien 4066009-6
Beruf Schriftstellerin, Kulturhistorikerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 4.03.2024 durch WIEN1.lanm09kka
Begräbnisdatum 10. September 1976
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (Verleihung: 21. Juni 1976, Übernahme: 3. August 1976)
  • Ehrenmedaille der Stadt Wien in Silber (Übernahme: 8. Juni 1966)


Ann Tizia Leitich (Pseudonym für A. T. Korningen), * 25. Jänner 1891 Wien, † 3. September 1976 Wien (Pensionistenheim), Schriftstellerin, Kulturhistorikerin, Ehemann E. von Korningen.

Biografie

Ann Tizia Leitich wurde 1909 städtische Lehrerin. Sie verließ 1921 Europa und arbeitete in verschiedenen Berufen in den USA (unter anderem als Gouvernante, Übersetzerin und schließlich Lektorin bei der Filmgesellschaft Metro Goldwyn Mayer). Leitich begann nebenbei Feuilletons zu schreiben (unter anderem Feuilleton-Korrespondentin der Neuen Freien Presse, des Berliner Lokalanzeigers und der Deutschen Allgemeinen Zeitung) und interviewte eine Reihe erst später bekannt gewordener Schriftsteller (etwa Hemingway, O'Neill und Dreiser). 1928 erschien ihr Roman „Ursula entdeckt Amerika". Nach Wien zurückgekehrt, arbeitete sie als freie Schriftstellerin und hatte mit ihren biografischen Romanen (Zwölfmal Liebe. Frauen um Grillparzer, 1947; Augustissima [Maria-Theresia-Roman], 1953; Der Kaiser mit dem Granatapfel [Maximilian I.], 1955; Premiere in London [Händel], 1962) und kulturhistorischen Büchern über Wien (Die Wienerin, 1939; Wiener Biedermeier, 1941; Verklungenes Wien, 1942; Ewiges Wien, 1946; Vienna gloriosa. Weltstadt des Barocks, 1948; Die spanische Reitschule, 1956; Damals in Wien, 1957; Lippen schweigen, flüstern Geigen. Ewiger Zauber der Wiener Operette, 1960; Das süße Wien. Von Kanditoren und Konditoren, 1964; Elisabeth von Österreich, 1971) großen Erfolg. 1976 erhielt sie das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst.

Quellen

Literatur

  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Lebendige Stadt. Almanach. Band 10. Wien: Amt für Kultur, Volksbildung und Schulverwaltung der Stadt Wien 1963, S. 147 f.
  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Wien: Wiener Stadt- und Landesbibliothek 1993


Ann Tizia Leitich im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks