Amelie von Langenau

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Daten zur Person
Personenname Langenau, Amelie Baronin von
Abweichende Namensform Haffner, Amelie; Haffner, Amelie von; Langenau, Amelie; Langenau, Amelie von
Titel Baronin
Geschlecht weiblich
PageID 50512
GND 1044608293
Wikidata Q59653265
Geburtsdatum 28. Dezember 1833
Geburtsort Seeland (Dänemark)
Sterbedatum 7. Oktober 1902
Sterbeort Bangor (Wales)
Beruf
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Amelie von Langenau, * 28. Dezember 1833 auf Seeland (Dänemark), † 7. Oktober 1902, Bangor (Wales), Wohltäterin, Frauenrechtsaktivistin und Vereinsfunktionärin

Biografie

Amelie von Haffner wurde auf der dänischen Insel Seeland als Tochter des Ministers Wolfgang von Haffner zu Egholm geboren. 1856 heiratete sie den österreichischen Diplomaten Ferdinand von Langenau (1818 – 1881), mit dem sie bis 1859 in Schweden und Norwegen, von 1859 bis 1871 in Den Haag und von 1871 bis 1880 in Sankt Petersburg lebte, wo er ab 1874 Botschafter war. Nach dem Tod ihres Mannes ging sie nach Wien. Ab 1890 engagierte sie sich bei den Methodisten, deren Kirche sie bis zu ihrem Tod unterstützte. Bis 1892 war sie im Vorstand des Frauen-Vereines der Gustav-Adolf-Stiftung in Wien. Außerdem war sie für den beim Schulverein für arme Beamtentöchter tätig.

1901 war Amelie von Langenau eine der Mitbegründerinnen des Vereins Wiener Settlement und 1902 den Verein abstinenter Frauen, den sie zusammen mit Emilie Kassowitz leitete. Bis zu ihrem Tod blieb Amelie von Langenau dessen erste Präsidentin. 1901 wurde Amelie auch außerhalb der Vereine bekannt, als sie - zusammen mit anderen Frauen – im 10. Wiener Gemeindebezirk bei den Landtagsersatzwahlen für den Sozialdemokraten Victor Adler agitierte. Victor Adler gewann knapp, was man damals zu einem Teil auch dem Engagement dieser Frauen – über alle Klassengrenzen hinweg – zuschrieb. Die christlich soziale Presse bezeichnete daraufhin diese Frauen als "Prostituierte" und "Schanddirnen". Amelie von Langenau und Therese Schlesinger stellten den Redakteur der "Deutschen Zeitung" zur Rede, wurden aber von ihm wüst beschimpft.

Literatur

Link