Alexander Haydter

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Daten zur Person
Personenname Haydter, Alexander
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 6599
GND 116553294
Wikidata Q18589535
Geburtsdatum 13. Oktober 1872
Geburtsort Wien 4066009-6
Sterbedatum 13. Februar 1919
Sterbeort Wien 4066009-6
Beruf
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 18.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 7., Siebensterngasse 42 (Letzte Wohnadresse)
  • 2., um 1906: Valeriestraße (heute Böcklinstraße ) Nr. 46 (90) (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Alexander Haydter, * 13. Oktober 1872 Wien, † 13. Februar 1919 Wien, Sänger (Bassbariton).

Biografie

Der ausgebildete Lederwarenhändler Alexander Haydter studierte Gesang bei Josef Gänsbacher und und Gustav Geiringer. 1896 debütierte er am Stadttheater Zürich als Graf von Saint-Bris in Giacomo Meyerbeers "Die Hugenotten". Während seines Engagements bis 1898 setzte er seine Ausbildung bei Adolf Uttner fort. Von 1898 bis 1905 wirkte er am Deutschen Theater in Prag, wo er unter anderem am 16. November 1903 in der Uraufführung der Oper "Tiefland" von Eugen d'Albert den Tommaso sang. Am 10. September 1904 gastierte er zum ersten mal an der Wiener Hofoper (heute: Staatsoper) als Sixtus Beckmesser in Richard Wagners "Die Meistersinger von Nürnberg". Weitere Gastauftritte führten schließlich 1905 zu einem Festengagement, das bis zu seinem Tode dauerte. Er sang unter anderem Don Bartolo in "Le nozze di Figaro" von Wolfgang Amadeus Mozart, Ramfis in Giuseppe Verdis "Aida", in Richard Wagners "Lohengrin" Friedrich von Telramund und Klingsor in "Parsifal". Er interpretierte auch Rollen in Uraufführungen: Camillo in Carl Goldmarks "Ein Wintermärchen" (2. Jänner 1908), Christian in "Der Musikant" (12. April 1910) und den Fischer in "Der Bergsee" (9. November 1911) beide von [Julius Bittner], den Wirt Antonio in Eugen d'Alberts "Die verschenkte Frau" (6. Februar 1912), den Ersten Priester der Göttin in Max von Oberleithners "Aphrodite" (16. März 1912) und den Ersten Mann in Franz Schreker s "Das Spielwerk und die Prinzessin" (15. März 1913). Neben seinen vielen Bühnenrollen beherrschte er auch ein umfangreiches Konzertrepertoire. Von seiner Stimme gibt es Schallplatten der Marken G&T (Prag, 1904), Favorite (Wien, 1905–1906), Lyrophon (Wien, 1905–1906), Columbia (Wien, 1905) und Odeon (Wien, 1906–1907). Er war mit der Sängerin Hermine Kittel verheiratet.

Literatur

  • K. J. Kutsch/Leo Riemens: Großes Sängerlexikon (4., erweiterte und aktualisierte Auflage. Unter Mitarbeit von Hansjörg Rost) Band 3. München: K. G. Saur 2003
  • Franz Hadamowsky / Alexander Witeschnik: Hundert Jahre Wiener Oper am Ring [Jubiläumsausstellung]. Wien: Aktionskomitee 100 Jahr-Feier der Wiener Staatsoper 1969, S. 100
  • Ludwig Eisenberg: Großes biographisches Lexikon der Deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Leipzig: Paul List 1903
  • Richard A. Prilisauer: Versuch einer Musiktopographie der Stadt Wien. Vervielfältigung (WStLA), Folge 10

Weblinks