Albertplatz
48° 12' 50.00" N, 16° 20' 36.99" E zur Karte im Wien Kulturgut
Albertplatz (8, Breitenfeld), benannt (1862) nach Herzog Albert von Sachsen-Teschen, ebenso wie der Bennoplatz 1802-1810 (nach Gründung der Vorstadt Breitenfeld durch Schottenabt Benno Pointner 1802) parzelliert und planmäßig als Hauptplatz angelegt (Kreuzstraße und Rechteckplatz). Die Anlage ist in ihrem Grundriss typisch für die Entstehungszeit. 1833 wurde der Isisbrunnen fertiggestellt. 1945 wurde der Großteil der alten Gebäude (die sich am Bennoplatz noch erhalten haben) durch Bomben zerstört; nur das ehemalige Gerichtsgebäude der Grundherrschaft Breitenfeld (Nummer 8, erbaut 1812; Gaberschlössel) und das Haus Nummer zwei haben den zweiten Weltkrieg überstanden. Der Albertplatz bildete den Hauptplatz der Gemeinde Breitenfeld, wogegen der Bennoplatz (nach der ursprünglichen Planung) als Kirchenzentrum vorgesehen war (Breitenfelder Kirche).
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: Pfarre Alservorstadt
- ab 1898: Orientierungsnummern (ONr) 1-2: Pfarre Alservorstadt; Rest: Pfarre Breitenfeld
Literatur
- Felix Czeike: VIII. Josefstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 8), S. 3 f.
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 4: Profane Topographie nach den 21 Bezirken (2.-21. Bezirk). Wien: Jugend & Volk 1958, S. 265.
- Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1895]). Cosenza: Brenner 1967, Band 3, S. 488
- Verwaltungsbericht der Stadt Wien 1904, S. 122