Adolf Menzel

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Daten zur Person

Adolf Menzel, * 9. Juli 1857 Reichenberg (Böhmen), † 12. August 1938 Wien, Jurist.

Biografie

Adolf Menzel studierte an der Universität Prag (Dr. jur. 1879), eröffnete eine Gerichts- und Advokaturpraxis in Wien und beschäftigte sich daneben intensiv mit rechtswissenschaftlichen und philosophischen Studien. Er habilitierte sich 1882 an der Universität Wien für österreichisches Privatrecht (ao. Prof. des öffentlichen Rechts 1889, o. Prof. des österreichischen Verwaltungs- und Staatsrechts 1894; Rektor 1915), war von 1886 bis 1889 Juristenpräfekt an der Theresianischen Akademie und war von 1918 bis 1930 erster Vizepräsident des neu errichteten Verfassungsgerichtshofs. Zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen. Korrespondierendes Mitglied der Deutschen Gesellschaft der Wissenschaft in Prag (1894), wirkliches Mitglied des k. k. Reichsgerichts (1917), wirkliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften (1925), Bürger der Stadt Wien (3. Juni 1932), Dr. h. c. der Staatswissenschaft Universität Wien (1937).

Quellen

Literatur

  • Wilhelm Kosch: Biographisches Staatshandbuch. Lexikon der Politik, Presse und Publizistik. Band 2. Bern: Francke 1963
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (Werkverzeichnis)
  • Hermann Degener [Hg.]: Degeners Wer ist's. Berlin: Degener 1935
  • Hermann A. Ludwig Degener: Wer ist wer. Unsere Zeitgenossen. Zeitgenossenlexikon enthaltend Biographien nebst Bibliographien. Angaben über Herkunft, Familie, Lebenslauf, Werke, Lieblingsbeschäftigungen, Parteiangehörigkeit, Mitgliedschaft bei Gesellschaften, Adresse. Andere Mitteilungen von allgemeinem Interesse. Berlin-Grunewald: Arani-Verlag 1905-1958
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Band 89. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1939
  • [Joseph] Kürschners deutscher Gelehrtenkalender. Bio-bibliographisches Verzeichnis deutschsprachiger Wissenschaftler der Gegenwart. Berlin: de Gruyter / München: Saur 1925-35
  • Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 85
  • Juristische Blätter 66 (1937), S. 289 ff.