Edmund Bernatzik

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Edmund Bernatzik
Daten zur Person
Personenname Bernatzik, Edmund
Abweichende Namensform
Titel Dr. jur. o. Prof.
Geschlecht männlich
PageID 9804
GND 116137096
Wikidata Q15452925
Geburtsdatum 28. September 1854
Geburtsort Mistelbach, Niederösterreich
Sterbedatum 30. März 1919
Sterbeort Wien
Beruf Staats- und Völkerrechtler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 23.11.2022 durch WIEN1.lanm08jan
Begräbnisdatum
Friedhof Heiligenstädter Friedhof
Grabstelle
Bildname Edmundbernatzik.jpg
Bildunterschrift Edmund Bernatzik
  • 19., Springsiedelgasse 28 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Rektor der Universität Wien (1910 bis 1911)

Edmund Bernatzik, * 28. September 1854 Mistelbach, Niederösterreich, † 30. März 1919 Wien 19, Springsiedelgasse 28 (Heiligenstädter Friedhof), Staats- und Völkerrechtler, Nach Studium (Schüler von Paul Laband und Otto Mayer; Dr. jur. 1876) Supplent in Innsbruck (1890), dann ordentlicher Professor in Basel (1891), Graz (1893) und Wien (1894; zweimal Dekan, 1910/1911 Rektor). Bernatzik gilt als Pionier der neuen österreichischen Verfassungs- und Verwaltungsrechtswissenschaft, war Mitbegründer der juristischen Methode in der Verwaltungswissenschaft und führend an der Umgestaltung des altösterreichischen Polizeistaats in den österreichischen Rechtsstaat beteiligt (Mitglied der Kommission für die Reform der österreichischen Verwaltung). 1919 wurde er Mitglied des deutsch-österreichischen Verfassungsgerichtshofs. Er publizierte zahlreiche Werke; am bedeutendsten ist seine Sammlung der österreichischen Verfassungsgesetze (1906). Bernatzik war Mitglied der Burschenschaft „Silesia".

Quellen

Literatur

  • Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953 - lfd.
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Wilhelm Brauneder [Hg.]: Juristen in Österreich. 1200-1980. Wien: Orac 1987, S. 312 f. (Werksverzeichnis und Literatur)
  • Juristische Blätter 48 (1919), S. 109 f.
  • Wiener Zeitung, 03.04.1919
  • Neue Freie Presse, 03.04.1919