Eduard Leisching

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Eduard Leisching
Daten zur Person
Personenname Leisching, Eduard
Abweichende Namensform
Titel Dr. phil., Hofrat
Geschlecht männlich
PageID 8851
GND 118571354
Wikidata Q1289139
Geburtsdatum 26. November 1858
Geburtsort Wien
Sterbedatum 7. Dezember 1938
Sterbeort Wien 4066009-6
Beruf Kunsthistoriker, Volksbildner
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 28.11.2023 durch WIEN1.lanm09lue
Begräbnisdatum
Friedhof Evangelischer Friedhof Matzleinsdorf
Grabstelle Gruppe 12, Nummer 132
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab
Bildname Eduardleisching.jpg
Bildunterschrift Eduard Leisching
  • 4., Plößlgasse 11 (Sterbeadresse)
  • 8., Florianigasse 2 (Wohnadresse)
  • 6., Getreidemarkt 11 (Wohnadresse)
  • 4., Technikerstraße 5 (Wohnadresse)
  • 4., Brucknerstraße 4 (Wohnadresse)
  • 1., Wollzeile 45 (Wohnadresse)
  • 1., Wollzeile 41 (Wohnadresse)
  • 1., Stubenring 5 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Obmann des Wiener Volksbildungsvereins (1919)
  • Direktor des Museums für Kunst und Industrie (1909 bis 1925)

Eduard Leisching, * 26. November 1858 Wien, † 7. Dezember 1938 Wien, Kunsthistoriker.

Biografie

Eduard Leisching besuchte das Akademische Gymnasium. Er studierte Philologie, Geschichte und Philosophie an den Universitäten Berlin und Wien (Dr. phil. 1884) und wurde 1885 Direktionssekretär des damaligen kaiserlich-königlichen Österreichischen Museums für Kunst und Industrie (1891 Kustos, 1897 Vizedirektor, 1909 bis 1925 Direktor). Leisching konnte während seiner Amtszeit die Bestände des Museums beträchtlich vermehren und hielt durch Vorträge ("Donnerstagsvorträge") und Ausstellungen steten Kontakt mit Publikum und Kunstgewerbe.

Leisching war Dozent für allgemeine Kunstgeschichte und Ästhetik an der Kunstgewerbeschule, Obmann der Gesellschaft zur Förderung der Kunstgewerbeschule und bemühte sich nach Ende des Ersten Weltkriegs, junge Künstler zu fördern und wirtschaftlich zu unterstützen. 1925 bis 1934 war Eduard Leisching Kunstberater der Stadt Wien.

Seine volksbildnerische Tätigkeit begann 1887 mit der Gründung des Wiener Volksbildungsvereins (als Zweig des Allgemeinen niederösterreichischen Volksbildungsvereins), wobei er unter anderem mit Ludo Moritz Hartmann eng zusammenarbeitete. Ab 1919 war er Obmann des Vereins. Er organisierte volkstümliche Kurse, setzte sich für die Schaffung von Volksbibliotheken und der Zentralbibliothek sowie für die Errichtung des Volksheims (5., Stöbergasse) und der Urania ein; 1934 wurde er zu deren Ehrenobmann ernannt. Leisching schrieb für zahlreiche Fachblätter, unter anderem war er Mitarbeiter der "Allgemeinen Kunstchronik" und schrieb fallweise in der "Lützowschen Kunst-Chronik".

1911 wurde er zum Hofrat ernannt. Nach dem Kunsthistoriker und Volksbildner wurden der Eduard-Leisching-Hof im 5. und die Leischinggasse im 13. und 14. Gemeindebezirk benannt.

Quellen

Literatur


Eduard Leisching im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks