Anton Felix Schindler

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Daten zur Person
Personenname Schindler, Anton Felix
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 7842
GND 117271977
Wikidata Q64862
Geburtsdatum 13. Juni 1795
Geburtsort Meedl bei Freistadt, Mähren
Sterbedatum 16. Jänner 1864
Sterbeort Frankfurt-Bockenheim
Beruf Musikschriftsteller, Dirigent, Kapellmeister
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Erster Violinist und Orchesterdirektor am Josephstädter Theater (1822, bis: 1825)
  • Erster Violinist und Orchesterdirektor am Kräntnertortheater (1825, bis: 1827)
  • Musikdirektor in Münster (1832, bis: 1835)
  • Musikdirektor des Aachener Sinfonieorchesters (1835, bis: 1840)
  • Stiftskapellmeister am Aachener Dom (1835, bis: 1840)

Anton Felix Schindler, * 13. Juni 1795 Meedl bei Freistadt, Mähren (Medlov, Tschechische Republik), † 16. Jänner 1864 Frankfurt-Bockenheim, Musikschriftsteller, Dirigent. Während er 1813/1814 an der Universität Wien Philosophie studierte, lernte er zufällig Ludwig van Beethoven kennen und wurde um 1819/1820 als "unbezahlter Sekretär" in dessen engeren Kreis aufgenommen und blieb (ausgenommen 1824-1826) dessen "Faktotum". 1822 wurde Schindler Geiger und Dirigent am Josefstädter Theater, 1825 Dirigent am Kärntnertortheater. Ab 1827 arbeitete Schindler außerhalb Wiens (1827-1829 in Pest, 1831-1835 und ab 1842 Münster in Westfalen, 1835-1840 Aachen, 1841-1843 Reisen nach Paris und Berlin, ab 1848 Frankfurt am Main, ab 1856 Bockenheim). 1840 erschien seine "Biographie Ludwig van Beethovens", die zur Grundlage für alle späteren Beethoven-Biographien wurde (er war mit Beethoven, den er während seiner Tätigkeit im Büro des Rechtsanwalts Bach [der Beethovens Rechtsbeistand war] kennengelernt hatte, 1819-1825 in engem Kontakt).

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (Literaturverzeichnis)
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Das Josefstädter Heimatmuseum. Band 2. Wien: Neuer Wiener Pressedienst 1960, S. 149
  • Kurt Dieman-Dichtl: Musik in Wien. Wien [u.a.]: Molden 1970, Register