Joseph Maria Schemerl von Leythenbach

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
Personenname Schemerl, Joseph Maria
Abweichende Namensform Schemerl von Leythenbach, Joseph Maria; Schemmerl, Josef Maria; Schemerl von Lytenbach, Joseph Maria
Titel Hofrat
Geschlecht männlich
PageID 7054
GND 100332048
Wikidata Q21203475
Geburtsdatum 26. März 1754
Geburtsort Ljubljana, Slowenien
Sterbedatum 28. Jänner 1844
Sterbeort Wien
Beruf Wasserbautechniker, Architekt
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 10.11.2023 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Polytechnisches Institut (Technische Universität), 1823

Joseph Maria Schemerl (nicht Schemmerl) von Leythenbach (nobilitiert 1811), * 26. März 1754 Laibach (Ljubljana, Slowenien), † 28. Jänner 1844 Stadt 1100 (Bürgerspitalzinshaus), Architekt, Wasserbautechniker. Im Laibacher Jesuitengymnasium wurde er durch den Hydrotechniker G. Gruber SJ für dieses Fach gewonnen; 1777-1779 studierte er in den Niederlanden und in Deutschland das System der Kanalbauten, anschließend arbeitete er in Laibach (zuletzt als Straßenbaudirektor), an der Schiffbarmachung der Flüsse Sava und Ljubljanica und anderen Projekten (in Laibach baute er unter anderem auch ein neues Schlachthaus). Vor 1799 kam Schemerl nach Wien, wo er 1799-1803 den Wiener Neustädter Kanal bis zur Leitha ausbaute, sich aber auch um die Donauregulierung Verdienste erwarb (für die er 1810 das erste durchgreifende Projekt mit Anwendung eines Durchstichs bei Wien entwarf [Gedenktafel im Hausflur des Verwaltungsgebäudes der Nußdorfer Wehranlage]). Unter Schemerls Leitung entstand 1815-1818 der Entwurf für das frühklassizistische Gebäude des Polytechnikums (Technische Universität). Regierungsrat (1804), Hofbaudirektor (1809), Hofrat (1833). Er veröffentlichte grundlegende Werke aus den Bereichen Straßen- und Wasserbau. Nussdorfer Wehr, Schemmerlstraße, Schemerlbrücke

Literatur

  • Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. Band 53: Seuckenberg-Spaignart. Leipzig: Duncker & Humblot 1909
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (Werkverzeichnis)
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Peter Csendes [Hg.]: Österreich 1790-1848. Kriege gegen Frankreich, Wiener Kongreß, Ära Metternich, Zeit des Biedermeier, Revolution von 1848. Das Tagebuch einer Epoche. Wien: Brandstätter 1987, S. 275
  • Österreichische Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege 27 (1973), S. 29 ff.
  • 150 Jahre Technische Hochschule Wien. 1915-1965. Band 1: Geschichte und Ausstrahlungen. Wien: Springer Verl. 1965, Register

150 Jahre Technische Hochschule Wien. 1915-1965. Band 2: Bauten und Institute. Lehrer und Studenten. Wien: Springer Verl. 1965, Register

  • Blätter für Technikgeschichte 27 (1965), S. 117 ff. (R. H. Kastner)
  • Richard Hermann Kastner: Baugeschichtliche Untersuchungen in Bezug auf das Hauptgebäude der Technischen Hochschule Wien mit besonderer Berücksichtigung des Bohlendaches im Wiener Raum. Diss. TH Wien. Wien 1959, S. 34 ff.