Friedrich Staps

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Friedrich Staps
Daten zur Person
Personenname Staps, Friedrich
Abweichende Namensform Stapß, Friedrich
Titel
Geschlecht männlich
PageID 38254
GND 122097483
Wikidata Q96307
Geburtsdatum 14. März 1792
Geburtsort Naumburg an der Saale
Sterbedatum 16. Oktober 1809
Sterbeort Wien
Beruf Kaufmann
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Langes 19. Jahrhundert
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 10.11.2023 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname FriedrichStaps.jpg
Bildunterschrift Friedrich Staps

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Denkmalgruppo im Hof des Hauses Oesterleingasse 1, 2022
Verhör Friedrich Staps' durch Napoleon, Rekonstruktion der Szene um 1840

Friedrich Staps, * 14. März 1792 Naumburg an der Saale, † 16.(?) Oktober 1809 bei Wien, Kaufmannslehrling.

Biografie

Friedrich Staps kam als ältester Sohn des lutherischen Pfarrers Friedrich Gottlob Staps und dessen Ehefrau, einer geborenen Wislicenus, auf die Welt. Er machte eine Kaufmannslehre und hatte ab 1806 eine Lehrstelle in Erfurt inne. Ende September 1809 reiste er von Erfurt nach Wien, wo er vermutlich am 12. Oktober 1809 währender einer Parade einen Attentatsversuch auf Napoleon I. verübte. Der siebzehnjährige Lehrling wurde festgenommen, der Überlieferung nach von Napoleon persönlich verhört und schließlich hingerichtet. Das Datum der Hinrichtung ist nicht gesichert, häufig wird der 16. Oktober 1809 angegeben.

Die Hinrichtung wurde im Hof des Hauses Mariahilfer Straße 160 vollzogen. Im Innenhof des Gebäudes Oesterleingasse 1 erinnert auf einem Mauersockel ein nicht öffentlich zugängliches Denkmal an Friedrich Staps. Das Denkmal besteht aus einem dreiteiligen Gruppo: ein Adler, der Trophäen in seinen Fängen hält, wird von zwei Kürissen flankiert, die ihm zugewendet sind.

Über den genauen Tathergang und die Umstände seiner Hinrichtung ist wenig bekannt, was zu verschiedenen Spekulationen über den Vorfall führte. Das Schicksal des jungen Mannes inspirierte patriotische Geschichten und Volksstücke.

Quellen

  • Wienbibliothek im Rathaus: Friedrich Staps. Erschossen zu Schönbrunn, bei Wien, auf Napoleons Befehl im October 1809. Eine Biographie aus den hinterlassenen Papieren seines Vaters M. Fr. Gottl. Staps, Prediger zu St. Ohtmar vor Naumburg. Nebst den Zeugnissen der Zeitgenossen. Berlin 1843. [Signatur: A-11264]
  • Walter Molo: Friedrich Staps: Ein deutsches Volksstück in vier Aufzügen. München: A. Langen 1918

Weblinks