Alfons von Rosthorn

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
Personenname Rosthorn, Alfons von
Abweichende Namensform
Titel Dr. med. univ., ao. Prof.
Geschlecht männlich
PageID 29617
GND 116633905
Wikidata Q87539
Geburtsdatum 19. September 1857
Geburtsort Oed
Sterbedatum 9. August 1909
Sterbeort Seckau
Beruf Gynäkologe, Geburtshelfer
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 14.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Rosthorn Alfons von, * 19. September 1857 Oed, Niederösterreich, † 9. August 1909 Seckau, Steiermark (Friedhof Stein bei Viktring, Kärnten), Gynäkologe, Geburtshelfer, Bruder des Sinologen Arthur von Rosthorn. Nach Studium der Zoologie (1877-1880) und Medizin (1880-1884) an der Universität Wien (Dr. med. univ. 1885) war Rosthorn zwei Jahre Operationszögling an der II. Chirurgischen Universitäts-Klinik (Allgemeines Krankenhaus) unter Theodor Billroth und begann seine gynäkologisch-geburtshilfliche Ausbildung an der II. Universitäts-Frauenklinik unter Rudolf von Chrobat. 1887/1888 war Rosthorn an der Universität Graz Assistent unter Karl von Helly und habilitierte sich 1891 für Gynäkologie und Geburtshilfe an der Universität Wien (ao. Prof. 1892). 1894 wurde Rosthorn Ordinarius an der Deutschen Universität Prag, 1898 kehrte er bis 1902 in gleicher Funktion nach Graz zurück, 1902-1908 war er Ordinarius an der Universität Heidelberg und wurde 1908 als Leiter der II. Universität-Frauenklinik nach Wien berufen. Arbeitsgebiete Rosthorns waren vor allem entzündliche Erkrankungen von Eileiter, Eierstock und Tuben sowie die Anatomie des Beckenbindegewebes.

Literatur

  • Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 2: Kon-Zweig. Nachträge und Berichtigungen. München: Urban & Schwarzenberg 1963
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Julius Leopold Pagel [Hg.]: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin / Wien: Urban & Schwarzenberg 1901
  • Erna Lesky: Die Wiener medizinische Schule im 19. Jahrhundert. Wien [u.a.]: Böhlau 1965 (Studien zur Geschichte der Universität Wien, 6), S. 475 f.
  • Mo. Geburtshilfe und Gynäkologie 30 (1909), S. 261 ff. (Werkverzeichnis)
  • Münchener medizinische Wochenschrift. München: MMW Medizin-Verl. 56 (1909), S. 1900 f.
  • Die Feierliche Inauguration des Rektors der Wiener Universität für das Studienjahr 1909/1910. Wien: Selbstverlag der Universität 1909/1910, S. 45 ff.
  • Deutsche medizinische Wochenschrift 37 (1909)
  • Wiener medizinische Wochenschrift. Wien: Springer 59 (1909), S. 1916 f.
  • Anton Schaller: Die Wertheim-Klinik. Eine Geschichte der II. Universitäts-Frauenklinik in Wien. Wien [u.a.]: Maudrich 1992, Register
  • Neue Freie Presse, 10.08.1909