Helene von Hornbostel

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Daten zur Person
Personenname Hornbostel, Helene von
Abweichende Namensform Winkler, Helene; Helene von Hornbostel-Magnus
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 2856
GND 137634153
Wikidata Q55852610
Geburtsdatum 24. September 1815
Geburtsort Wien
Sterbedatum 29. Dezember 1889
Sterbeort Wien
Beruf Frauenrechtlerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 10.11.2023 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof Evangelischer Friedhof Matzleinsdorf
Grabstelle
  • 1., Nibelungengasse 8 (Wohnadresse)
  • 1., Nibelungengasse 8 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Totenschein der Helene von Hornbostel, 21.8.1890

Helene von Hornbostel, geborene Winkler, * 24. September 1815 Wien, † 29. Dezember 1889 Wien, Frauenrechtlerin, Gattin von Theodor Friedrich von Hornbostel. Wohnhaft: 1, Nibelungengasse 8.

Sie hatte sechs Kinder, Prisca Freiin von Hohenbruck, Dr. Erich Ritter von Hornbostel, Cornelia (genannt Nelly) Frank, Daniel Ritter von Hornbostel, Max Ritter von Hornbostel und Camilla Filtsch.

Helene von Hornbostel war Gründungsmitglied und Präsidentin (1866/1867) des Frauen-Erwerb-Vereins und später dessen Ehrenmitglied. Sie setzte sich für die Unabhängigkeit mittels Bildung aufgrund der daraus resultierenden besseren Berufsmöglichkeiten von Frauen und Mädchen ein. Der Wiener Frauen-Erwerb-Verein war der erste österreichische Frauenverein mit wirtschaftlichen Zielsetzungen. Er wurde am 2. Juni 1866 im Salon Iduna Laubes gegründet und setzte sich für bessere Bildungs- und Erwerbsmöglichkeiten von Frauen ein. Besonders gefördert wurden Frauen die in eine wirtschaftliche Notsituation geraten waren (mittels Soforthilfen). Zusätzlich wurden Kurse angeboten, damit die Frauen praktisch auf das Berufsleben vorbereitet werden konnten. Der Verein beschränkte sich freiwillig auf wirtschaftliche Ziele und die Vermehrung der Erwerbsmöglichkeiten für Frauen durch erweiterte Bildung, ohne dass an ein politisches Wirken der Frauen gedacht wurde. Außer Helene von Hornbostel waren Iduna Laube, Auguste von Bischof, Maria Kompert, Anna von Lucam und Marianne Hainisch Gründungsmitglieder. Ihre Tochter Prisca Baronin Hohenbruck folgte ihrer Mutter als Präsidentin des Wiener Frauen-Erwerb-Vereins und bekleidete das Amt von 1897-1901.

Siehe auch:

Unterschrift Helene von Hornbostel, 17.4.1867

Quellen


Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
  • Brigitte Mazohl-Wallnig [Hg.]: Bürgerliche Frauenkultur im 19. Jahrhundert. Wien: Böhlau 1995

Weblinks