Fred Raymond

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Fred Raymond
Daten zur Person
Personenname Raymond, Fred
Abweichende Namensform Vesely, Raimund Friedrich von
Titel
Geschlecht männlich
PageID 23296
GND 119432676
Wikidata Q86235
Geburtsdatum 20. April 1900
Geburtsort Wien
Sterbedatum 10. Jänner 1954
Sterbeort Überlingen
Beruf Komponist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass Paris-Lodron-Universität, Salzburg
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof Friedhof Überlingen
Grabstelle
Bildname Fred_raymond_portrait.jpg
Bildunterschrift Fred Raymond
  • 3., Kübeckgasse 4 (Geburtsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Fred Raymond (Raimund Friedrich von Vesely), * 20. April 1900 Wien, † 10. Jänner 1954 Überlingen, Baden-Württemberg, Komponist.

Biographie

Fred Raymond trat schon während der Schulzeit als Pianist in Konzerten auf, besuchte jedoch (als der Vater früh verstarb) die Handelsschule und trat in eine Bank ein. Als er 1923 Fritz Grünbaum einige seiner Lieder vorspielte, ermunterte ihn dieser, sich weiterhin der Musik zu widmen. Er komponierte neben Liedern, Schlagern und Tänzen Operetten und Singspiele ("Ich hab mein Herz in Heidelberg verloren", 1925; "Maske in Blau", 1937 [Uraufführung Berliner Metropol-Theater; auch verfilmt]; "Salzburger Nockerln" [später umbenannt in "Saison in Salzburg"], 1938; weiters unter anderem "Lauf ins Glück", 1934; "Ball der Nationen", 1935; "Auf großer Fahrt", 1936; "Flieder aus Wien", 1949; "Geliebte Manuela", 1951). Viele seiner Melodien wurden Evergreens ("Ich hab mein Herz in Heidelberg verloren", "In einer kleinen Konditorei", "Die Juliska, die Juliska aus Buda-Budapest", "Ich hab das Fräul'n Helen' baden seh'n", "Und die Musik spielt dazu"). Der Sohn des Komponisten, Thomas Raymond, stiftete 2015 den künstlerischen Nachlass Fred Raymonds der Paris-Lodron-Universität in Salzburg zu Archivierung und musikwissenschaftlicher Verwendung.

1984 wurde die Raymondgasse im 22. Bezirk nach dem Komponisten benannt und 1986 in Fred-Raymond-Gasse umbenannt.

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992
  • Manfred Henning: Das goldene Operetten-Archiv. Das Schönste aus Operette und Musical. Kleines Komponisten-Lexikon von A−Z. [s.l.]: [o.V.] 1982, S. 71
  • Hans Hauenstein: Chronik des Wienerliedes. Ein Streifzug von den Minnesängern über den lieben Augustin, den Harfenisten und Volkssängern bis in die heutige Zeit. Klosterneuburg: Jasomirgott-Verlag 1976, S. 227
  • Siegfried Lang: Almanach der Unterhaltungskomponisten des 20. Jahrhunderts. Wien: Österreichischer Komponistenbund 1974
  • Hans Pemmer / Franz Englisch: Landstraßer Häuserchronik. Manuskript in 11 Bänden (WStLA). Band 4. Wien: 1958, S. 148
  • Erik Werbe: Verklingendes Wien. In: Wiener Zeitung, 31.10.1954, S. 5

Weblinks