Karl Lustig-Prean (Theaterdirektor)

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Daten zur Person
Personenname Lustig-Prean, Karl
Abweichende Namensform Janischfeld, Erwin von; Lustig-Prean von Preanfeld und Fella, Karl
Titel
Geschlecht männlich
PageID 20616
GND 130234737
Wikidata Q18220008
Geburtsdatum 20. Jänner 1892
Geburtsort Prachatitz, Böhmen
Sterbedatum 22. Oktober 1965
Sterbeort Wien
Beruf Theaterdirektor, Musikwissenschaftler, Schriftsteller, Journalist, Theaterdirektor
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum 28. Oktober 1965
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 30, Gruppe Erweiterung B, Reihe 8, Nummer 7

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Direktor des Konservatoriums der Stadt Wien (1949, bis: 1959)
  • Vorsitzender des Direktionsrates der Wiener Philharmoniker (1950, bis: 1957)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (Verleihung: 1962)


Lustig-Prean Karl (Pseudonym Erwin von Janischfeld), * 20. Jänner 1892 Prachatitz, Böhmen (Prachátice, Tschechische Republik), † 22. Oktober 1965 Wien 9 (Allgemeines Krankenhaus Wien), Musikwissenschaftler, Schriftsteller, Journalist. Studierte Jus und wurde Offizier (Beförderung bis zum Oberleutnant).

1918 veröffentlichte er den Novellenband "Blutgerüst" (Bekenntnis zur Demokratie), 1919 wurde er stellvertretender Direktor des Volkstheaters (Direktor F. Weingartner) und erster Regisseur, war daneben aber auch journalistisch tätig. In der Folge hatte er Theaterdirektionen in Bozen, Bern und Graz inne. 1938 musste er Österreich verlassen und arbeitete 1938-1948 als Professor für darstellende Kunst in Brasilien. Nach seiner Rückkehr war er 1949-1959 Direktor des Wiener Konservatoriums und 1950-1957 Vorsitzender des Direktionsrats der Wiener Philharmoniker. Zu seinen Veröffentlichungen zählen "Briefe an eine junge Mutter", "Der italienische Krieg", "Das Kohlerevier", "1000 europäische Schicksale", "Die deutsche Emigration" und andere. Ritter der französischen Ehrenlegion (1952), Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (1962).

Die Lustig-Prean-Gasse war nach dem gleichnamigen Generalmajor benannt.

Literatur

  • Die Prominenz der Republik Österreich im Bild. Zürich: Ascot-Verlag 1962
  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Hans Pemmer / Ninni Lackner: Die Währinger Straße. Ein Spaziergang von der Votivkirche zur Volksoper. Wien: Verein zur Erhaltung und Förderung des Heimatmuseums Alsergrund 1968 (Beiträge zur Heimatkunde des IX. Wiener Gemeindebezirks, 3), S. 33
  • Harry Zohn: Österreichische Juden in der Literatur. Ein bio-bibliographisches Lexikon. Tel Aviv: Olamenu 1969
  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 17.01.1952
  • Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1966
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Österreichische Musikzeitschrift (ÖMZ) 20 (1965), S. 663
  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Wiener Zeitung, 20.01.1952, S. 4


Weblinks