Emil Lucka

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Emil Lucka
Daten zur Person
Personenname Lucka, Emil
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 20141
GND 117261521
Wikidata Q1336463
Geburtsdatum 11. Mai 1877
Geburtsort Wien
Sterbedatum 15. Dezember 1941
Sterbeort Wien
Beruf Schriftsteller, Philosoph
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 5.11.2022 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 34A, Reihe 2, Nummer 7
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab
Bildname Emillucka.jpg
Bildunterschrift Emil Lucka
  • 8., Florianigasse 13 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Lucka Emil, * 11. Mai 1877 Wien, † 15. Dezember 1941 Wien 8, Florianigasse 13 (Zentralfriedhof), Schriftsteller, Philosoph.

Biographie

Nach dem Abbruch eines Philosophiestudiums an der Universität Wien begann er mit der Veröffentlichung philosophisch-historischer Schriften; er wurde Beamter der Österreichischen Central-Credit-Bank. Lucka löste sich vom jüdischen wie überhaupt vom religiösen Glauben und entwickelte ein mythologisch-heimatliches, vom Glauben an das Deutschtum geprägtes Weltbild. Er blieb bis 1938 in Wien, fand aber bei Kritikern keinerlei Resonanz. Lucka schrieb Biographien (unter anderem Otto Weininger, 1905; Dostojewski, 1924; Michelangelo, 1930), Dramen (unter anderem Beethoven, 1906), Lyrik und Romane (unter anderem Tod und Leben, 1907; Isolde Weißhand, 1909; Das Brausen der Berge, 1918; Tag der Demut, 1929; Der Impresario, 1932). Er wohnte 9, Roßauergasse 4 (1907), 18, Pötzleinsdorfer Straße 28 (1913), 19, Cobenzlgasse 87 (1915) beziehungsweise 8, Buchfeldgasse 19 (ab 1929). Gustinus Ambrosi schuf 1915 eine Portraitbüste von Emil Lucka (Belvedere, Inventarnummer A11a)

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963 (Werkverzeichnis)
  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1966
  • Hermann A. Ludwig Degener: Wer ist wer. Unsere Zeitgenossen. Zeitgenossenlexikon enthaltend Biographien nebst Bibliographien. Angaben über Herkunft, Familie, Lebenslauf, Werke, Lieblingsbeschäftigungen, Parteiangehörigkeit, Mitgliedschaft bei Gesellschaften, Adresse. Andere Mitteilungen von allgemeinem Interesse. Berlin-Grunewald: Arani-Verlag 1937
  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Harry Zohn: ”...ich bin ein Sohn der deutschen Sprache nur...”. Jüdisches Erbe in der österreichischen Literatur. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1986
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 11.12.1954, 02.07.1979