Christine Enghaus

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Christine Enghaus
Daten zur Person
Personenname Enghaus, Christine
Abweichende Namensform Engehausen, Christine; Hebbel, Christine
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 18270
GND 118684876
Wikidata Q98341
Geburtsdatum 9. Februar 1815
Geburtsort Braunschweig
Sterbedatum 29. Juni 1910
Sterbeort Wien
Beruf Schauspielerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Theater, Burgtheater (Institution), Burgtheatergalerie, Schauspielerin
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 10.11.2023 durch WIEN1.lanm09krs
Begräbnisdatum
Friedhof Evangelischer Friedhof Matzleinsdorf
Grabstelle Gruft 38
Bildname Christineenghaus.jpg
Bildunterschrift Christine Enghaus
  • 1., Universitätsring 18 (Sterbeadresse)
  • 8., Loidoldgasse 4 (Wohnadresse)
  • 8., Lenaugasse 8 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Christine Enghaus (eigentlich Engehausen, verehelichte Hebbel), * 9. Februar 1815 (früher fälschlich 1817) Braunschweig, † 29. Juni 1910 (laut Totenbeschauprotokoll) Wien, Schauspielerin, Gatte (26. Mai 1846 Wien) Friedrich Hebbel.

Biografie

Christine Enghaus wuchs in einer kinderreichen Familie unter bescheidenen Verhältnissen auf. Als Halbwaisin musste sie zum Familienunterhalt beitragen und trat bereits mit sieben Jahren im Kinderballett des Braunschweiger Hoftheaters auf. Ab 1829 gehörte sie dem Ensemble dieses Hauses an und erzielte 1833 als Jungfrau von Orléans den schauspielerischen Durchbruch in Bremen. Über Oldenburg und Hamburg, wo sie ihren späteren Ehemann, den deutschen Dramatiker Friedrich Hebbel, kennenlernte, kam sie 1840 an das Wiener Burgtheater, engagiert von Johann Ludwig Deinhard-Deinhardstein. Dem Haus gehörte Enghaus bis 1875 an; daneben trat sie auch in Berlin und Weimar auf.

Die Schauspielerin, die am 26. Mai 1846 Friedrich Hebbel in Wien heiratete, verkörperte besonders dessen dramatische Frauengestalten (beispielsweise Judith, Iphigenie) und konnte in seinen Stücken ihre große Gestalt und ihre volltönende Stimme besonders gut einsetzen. In besonderer Weise kümmerte sie sich auch um Hebbels frühere Geliebte, die Näherin Elise Lensing, die sie 1847 nach Wien holte.

2005 wurde in Wien-Penzing der Christine-Enghaus-Weg nach ihr benannt.

Siehe auch: Hebbelwohnungen

Quellen

Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Großes biographisches Lexikon der deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Leipzig: List 1903
  • Neue Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Band 8. Berlin: Duncker & Humblot 1969, S. 159 f.
  • Rathauskorrespondenz, 28.06.1960
  • Schauspieler des Burgtheaters, 1776 - 1976. 43. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, Karlsplatz, 6. Mai bis 20. Juni 1976. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien 1976 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 43), S. 13
  • Christel Seeger: Christine Hebbel-Enghaus. Eine Monographie. Diss., Univ., Wien. Wien 1965

Weblinks