Carl Ludwig von Littrow

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Daten zur Person
Personenname Littrow, Carl Ludwig von
Abweichende Namensform
Titel Dr. phil.
Geschlecht männlich
PageID 17683
GND 117065986
Wikidata Q78929
Geburtsdatum 18. Juli 1811
Geburtsort Kazan, Russland
Sterbedatum 16. November 1877
Sterbeort Venedig
Beruf Astronom
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Littrow Carl Ludwig von, * 18. Juli 1811 Kazan, Russland, † 16. November 1877 Venedig, Astronom, Gattin (1839) Auguste Bischoff von Altenstern, Schriftstellerin, Sohn des Joseph Johann von Littrow und Onkel des Hermann von Littrow. Studierte an den Universitäten Wien, Berlin und Krakau (hier Dr. phil. 1832) Mathematik und Astronomie, wurde 1836 Adjunkt an der Wiener Universitätssternwarte (die sich damals in ungünstiger Position auf der Aula der Universität [heute Gebäude der Akademie der Wissenschaften] befand) und am 15. Oktober 1842 Direktor derselben sowie Professor der Astronomie an der Universität Wien (1842-1877; mehrfach Dekan, 1870/1871 Rektor); am 8. Juli 1842 konnte er mit einem großen Mitarbeiterstab die totale Sonnenfinsternis beobachten. Unter Littrow wurde 1874 (nach bereits 1846 begonnenen Eingaben) mit dem Bau der (von seinem Vater vergeblich angestrebten) neuen Universitätssternwarte (18, Türkenschanzstraße 17) begonnen, deren Fertigstellung er nich mehr erlebte. Littrow und sein Vater sind als Begründer der neuen Wiener astronomischen Schule zu bezeichnen. Littrowdenkmal (1), Littrowdenkmal (18).

Literatur

  • Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912
  • Wilhelm Kosch: Das katholische Deutschland. Biographisch-bibliographisches Lexikon. Augsburg: Literarisches Institut von Haas und Grabherr 1938
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Band 28. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1878
  • Theresia Mayerhofer: Der Lehrkörper der Philosophischen Fakultät von 1848 bis 1873. Diss. Univ. Wien. Wien 1982, S. 156 ff.
  • Österreichische Naturforscher und Techniker. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Gesellschaft für Natur und Technik 1951, S. 34f.
  • Virteljahresschrift der Astronomischen Gesellschaft 13 (1878), S. 194