Arthur von Hübl

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Arthur Freiherr von Hübl
Daten zur Person
Personenname Hübl, Arthur
Abweichende Namensform
Titel Freiherr, Dr. h. c.
Geschlecht männlich
PageID 17403
GND 117539139
Wikidata Q712221
Geburtsdatum 20. März 1853
Geburtsort Großwardein
Sterbedatum 17. April 1932
Sterbeort Wien
Beruf Feldmarschalleutnant, Chemiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 17.10.2023 durch WIEN1.lanm08jan
Begräbnisdatum
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 12D, Reihe 1, Nummer 11
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab
Bildname Arthurhübl.jpg
Bildunterschrift Arthur Freiherr von Hübl
  • 8., Josefstädter Straße 27 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Arthur Freiherr von Hübl, * 20. März 1853 Großwardein (Oradea Mare, Rumänien), 17. April 1932 Wien 8, Josefstädter Straße 27 (Zentralfriedhof), Feldmarschalleutnant, Chemiker. Wurde im Zuge seiner militärischen Laufbahn 1879-1881 an die Technische Hochschule Wien entsandt, um Chemie zu studieren; er widmete sich besonders der technischen und analytischen sowie der Fotochemie. Arbeitete 1885 als Chemiker in der „Artillerie-Zeugsfabrik" und wurde im selben Jahr an das Militärgeographische Institut versetzt. In seiner Laufbahn erreichte er 1911 den Rang eines Feldmarschalleutnant (Ruhestand 1913); 1916-1918 leitete er (reaktiviert) als Kommandant das Militärgeographische Institut. Zahlreiche Innovationen (Einführung des Offsetdrucks im Institut), die Heranziehung fotografischer Methoden für die Arbeit (Stereofotogrammetrie) und Entwicklungen (Verbesserung des galvanoplastischen Verfahrens) brachten ihm internationale Anerkennung. 1920-1924 richtete er nach dem Wiener Vorbild ein Kartographisches Institut in Rio de Janeiro ein, nach seiner Rückkehr stellte ihm das Kartographische Institut ein Laboratorium zur Verfügung. Mitglied der Akademie der Wissenschaft; Ehrenmitglied der Wiener Photographischen Gesellschaft; Dr. h. c. Technische Hochschule Wien. (1913). Gedenktafel (mit Porträtrelief; zum Gedenken an sein Wirken im Militärgeographischen Institut) im Stiegenhaus des ehemaligen Kaiserlich und königlichen Militärgeographischen Instuts (später Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, 8, Hamerlingplatz 3).

Quellen

Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow. Band1, 1889
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Wilhelm Kosch: Das katholische Deutschland. Biographisch-bibliographisches Lexikon. Augsburg: Literarisches Institut von Haas und Grabherr 1938
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 – 1957
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 82 (1932), S. 301 ff.
  • Fritz Knoll: Österreichische Naturforscher, Ärzte und Techniker. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Gesellschaft für Natur und Technik 1957, S. 163 ff.
  • Großindustrie Österreichs. 6, S. 117 ff.
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 28