Moritz Necker

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Daten zur Person
Personenname Necker, Moritz
Abweichende Namensform Necheles, Moritz
Titel Dr. phil.
Geschlecht männlich
PageID 15854
GND 116902965
Wikidata Q55674895
Geburtsdatum 14. Oktober 1857
Geburtsort Lemberg, Galizien
Sterbedatum 16. Februar 1915
Sterbeort Wien
Beruf Journalist, Literaturhistoriker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 14.12.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof Neuer Evangelischer Friedhof
Grabstelle
  • 9., Löblichgasse 14 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Necker (Necheles) Moritz, * 14. Oktober 1857 Lemberg, Galizien (Lwow, Ukraine), † 16. Februar 1915 Wien 9, Löblichgasse 14 (Sanatorium Hera; Zentralfriedhof, evangelische Abteilung), Journalist, Literarhistoriker.

Biographie

Studierte Germanistik und Philosophie an der Universität Innsbruck (Dr. phil. 1884), war 1884-1892 Literaturkritiker und Essayist beim Leipziger "Grenzboten", schrieb aber auch für andere Zeitungen (Münchner Allgemeine Zeitung, Frankfurter Zeitung, Die Presse, Neue Freie Presse, Deutsche Zeitung, Blätter für literarische Unterhaltung). Daneben lehrte er allgemeine Dramaturgie an der Akademie für Musik und darstellende Kunst. Große Bedeutung hatten seine unter penibler Auswertung des Quellenmaterials erarbeiteten Veröffentlichungen (darunter Nestroy, 1891; Marie von Ebner-Eschenbach, 1900; Grillparzers Briefe und Tagebücher, 1904); er lieferte biographische Stichwörter für Meyers Konversationslexikon und gab eine Werkausgabe Grillparzers sowie eine Neuauflage der "Geschichte der französischen Literatur im 17. Jahrhundert" heraus. Nachlass in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek).

Quellen

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 1. Wien: Daberkow 1889 ff.
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 2: Biographien und Bibliographie der deutschen Künstler und Schriftsteller in Österreich-Ungarn außer Wien. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1906
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Wien 1993
  • Harry Zohn: "...ich bin ein Sohn der deutschen Sprache nur...". Jüdisches Erbe in der österreichischen Literatur. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1986
  • Hans Pemmer / Ninni Lackner: Die Währinger Straße. Ein Spaziergang von der Votivkirche zur Volksoper. Wien: Verein zur Erhaltung und Förderung des Heimatmuseums Alsergrund 1968 (Beiträge zur Heimatkunde des IX. Wiener Gemeindebezirks, 3), S. 36
  • Wiener Zeitung, Neue Freie Presse. Wien, 16.02.1915
  • Arbeiter-Zeitung. Zentralorgan der Sozialistischen Partei Österreichs, 17.02.1915


Moritz Necker im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.