Karl Böhm-Böhmersheim

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Daten zur Person
Personenname Böhm-Böhmersheim, Karl
Abweichende Namensform
Titel Dr. med. et chir., Hofrat, Edler von
Geschlecht männlich
PageID 1576
GND 116220767
Wikidata Q55848609
Geburtsdatum 26. Oktober 1827
Geburtsort Horowitz, Böhmen (Hořovice, Tschechische Republik)
Sterbedatum 27. Mai 1902
Sterbeort Mödling
Beruf Militärarzt, Chirurg
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Karl Böhm-Böhmersheim (1891 Edler von), * 26. Oktober 1827 Horowitz, Böhmen (Hořovice, Tschechische Republik), † 27. Mai 1902 Mödling, Militärarzt, Chirurg. Nach Studien an der Universität Wien (Dr. med. et chir. 1851) wirkte Böhm-Böhmersheim ab 1854 als Assistent der chirurgischen und chemischen Lehrkanzel und ab 1859 als Dozent der theoretischen Chirurgie, Instrumenten-Bandagenlehre und Zahnheilkunde, am Josephinum sowie als Leiter der Chirurgischen Abteilung des Garnisonsspitals Nr. 1. Nach Habilitation für Chirurgie an der Universität Wien (1861) wurde Böhm-Böhmersheim 1864 ao. Prof. für klinische Chirurgie am Josephinum und ao. Mitglied des Militärsanitätskomitees. 1865 schied er aus dem Militärverband aus und übernahm die Erste chirurgische Abteilung der Rudolfstiftung (1870 deren Direktor). 1887-1896 war Böhm-Böhmersheim Direktor des Allgemeinen Krankenhauses (1889 Hofrat), einige Jahre auch Mitglied des Obersten Sanitätsrats. An technischen Fragen sehr interessiert, erwarb sich Böhm-Böhmersheim besonders um die Verbesserung der hygienischen Anlagen und der Ventilationssysteme in Spitälern und Großbauten des In- und Auslands Verdienste (in Wien u. a. Rudolfstiftung, Gebäranstalt, Hofoper, Hofburgtheater, Hofmuseen). Orden der Eisernen Krone III. Klasse; Franz-Joseph-Orden.

Literatur

  • Biographisches Jahrbuch für Altertumskunde (Nekrologe). Leipzig: Reisland 1879-1944
  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow 1889-1892
  • Agathon Wernich / August Hirsch: Biographisches Lexikon der hervorragenden Aerzte aller Zeiten und Völker. Wien [u.a.]: Urban u. Schwarzenberg 1884-1888
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
  • Julius Leopold Pagel [Hg.]: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin / Wien: Urban & Schwarzenberg 1901
  • Salomon Kirchenberger: Lebensbilder hervorragender österreichisch-ungarischer Militär- und Marineärzte. Wien / Leipzig: Šafář 1913, S. 14 f.
  • Mitteilungen des Wiener medizinischen Doktoren-Kollegiums 28 (1902), S. 76