Wolfgang Lengenauer

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Daten zur Person
Personenname Lengenauer, Wolfgang
Abweichende Namensform Lengenawer, Wolfgang
Titel
Geschlecht männlich
PageID 12578
GND
Wikidata
Geburtsdatum
Geburtsort
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Apotheker, Hausgenosse
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 16.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Lengenauer (Lengenawer) Wolfgang, * vor 1389, † vermutlich 1442, Apotheker (von 1410 bis 1441 Apotheke "Zum schwarzen Mohren"), Hausgenosse, erste Gattin Dorothea, zweite Gattin (1412?) Anna, dritte Gattin (um 1420) Margret, geborene Weiss, Witwe des Buchfellers Hermann (Mutter des späteren Apothekers Caspar Puchveler), vierte Gattin Anna Aschpekch. Lengenauer wird in Wien urkundlich erstmals 1410 genannt, als er mit Dorothea ein Wohnhaus am Graben hypothekarisch belastet. Margret brachte einen Teil des Hauses Conskriptionsnummer 390 (1, Hoher Markt 6) in die Ehe mit, 1421 erwarb Lengenauer ein Haus in der ehemaligen Judenstadt (Conskriptionsnummer 385, Teil; 1, Wipplingerstraße 8, Teil), im selben Jahr erbte Margret mit ihrer Schwester von ihrem Bruder Hanns einen Hausteil in der Singerstraße. 1420 wurde Lengenauer Mitglied der Bruderschaft des Klosters Lilienfeld, 1426 und 1429 wird er als Bürger zu Perchtoldsdorf erwähnt. In Wien war Lengenauer 1430-1432 Ratsherr, ab etwa 1432 Hausgenosse (die Hausgenossenschaft verkaufte er 1438 seinem Schwiegersohn Ulrich Pfanzagl), 1434-1435 Grundbuchsverweser und Verweser zu St. Jeronim. Als Testamentsvollstrecker setzte seine Witwe Anna ihre Schwiegersöhne, den Ratsherrn Phanczagl und Konrad Pfuntmaschen, sowie den Apotheker Martin (Mert) Scheper und den Bürger Michel Wanckh ein. Lengenauers Tochter Katharina heiratete den Apotheker Vinzenz Hackenberger. Sein Wappen zeigt im Schild einen Baum, in dessen Stamm sich eine Schlange ringelt.

Literatur

  • Ignaz Schwarz: Geschichte des Wiener Apothekerwesens im Mittelalter. Wien 1917 (Geschichte der Apotheken und des Apothekerwesens in Wien, 1), S. 46 ff.
  • Richard Perger: Die Wiener Ratsbürger 1396 – 1526. Wien: Deuticke 1988 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 18), S. 219