Moritz Dreger

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Daten zur Person
Personenname Dreger, Moritz
Abweichende Namensform
Titel Dr. phil., Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
PageID 9248
GND 117715670
Wikidata Q60623401
Geburtsdatum 3. Juni 1868
Geburtsort Wien
Sterbedatum 26. April 1939
Sterbeort Wien
Beruf Kunsthistoriker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 23.11.2022 durch WIEN1.lanm08jan
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 4., Schelleingasse 12 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Moritz Dreger, * 3. Juni 1868 Wien, † 26. April 1939 Wien 4, Schelleingasse 12, Kunsthistoriker. Nach Studium in Wien (Institut für Österreichische Geschichtsforschung, Dr. phil. 1891) unternahm Dreger ausgedehnte Studienreisen durch West-, Mittel- und Südeuropa sowie in den Orient. Er trat dann in das Österreichische Museum für Kunst und Industrie ein, an dem er zwanzig Jahre tätig war (zuletzt als Vizedirektor); hier erwarb er sich vor allem Verdienste um die wissenschaftliche und museale Bearbeitung der von ihm begründeten Textilsammlung. 1900 Dozent an der Akademie der bildenden Künste, ging Dreger 1917 als o. Prof. für Kunstgeschichte nach Innsbruck, um schließlich 1926-1936 an der Technischen Hochschule Wien zu lehren. Seine wissenschaftliche Arbeiten bezogen sich zunächst auf Themenkreise seines Museums; ein Standardwerk schuf Dreger mit seiner „Baugeschichte der k.k. Hofburg in Wien bis zum 19. Jahrhundert" (Österreichische Kunsttopographie, Band 14, 1914). Moritz-Dreger-Gasse.

Quellen

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Karl Kosik: Österreich 1918 – 1934. Wien: Selbstverlag 1935
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Hermann A. Ludwig Degener: Wer ist wer. Unsere Zeitgenossen. Zeitgenossenlexikon enthaltend Biographien nebst Bibliographien. Angaben über Herkunft, Familie, Lebenslauf, Werke, Lieblingsbeschäftigungen, Parteiangehörigkeit, Mitgliedschaft bei Gesellschaften, Adresse. Andere Mitteilungen von allgemeinem Interesse. Berlin-Grunewald: Arani-Verlag 1905-1958
  • Karl Ginhart: Moriz Dreger. In: Forschungen und Fortschritte. Nachrichtenblatt der deutschen Wissenschaft und Technik Forschungen und Fortschritte 15 (1939), S. 216
  • Astrid Gmeiner / Gottfried Pirhofer: Der österreichische Werkbund. Alternative zur klassischen Moderne in Architektur, Raum- und Produktgestaltung. Salzburg/Wien: Residenz-Verlag 1985, S. 225
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 10. Wiesbaden: Steiner 1981, S. 5, 10 f.
  • Heinrich Sequenz [Hg.]: 150 Jahre Technische Hochschule in Wien. 1815 - 1965. Band 2. Wien: Technische Hochschule 1965, S. 313
  • 100 Jahre deutsche Burschenschaft in Österreich 1859-1959. Die geistige Leistung ihrer bedeutenden Männer. Bearbeitet von Günther Berka. Graz: Aula-Verlag 1959 (Geschichte des europäischen Studententums, 1), S. 121
  • L. Ringler: In memoriam Moriz Dreger. In: Tiroler Heimatblätter 39 (1964), Heft 10/12, S. 20 ff.