Johann Franz Peickhardt

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Wappenseite von Bürgermeister Johann Franz Peickhardt im Wappenbuch der Stadt Wien mit Allegorien der Austria und der Vindobona, um 1692.
Daten zur Person
Personenname Peickhardt, Johann Franz von
Abweichende Namensform
Titel Ritter
Geschlecht männlich
PageID 6319
GND
Wikidata
Geburtsdatum 1647
Geburtsort Bayern
Sterbedatum 13. Juli 1706
Sterbeort Wien
Beruf Bürgermeister
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Frühe Neuzeit
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname Wappenbuch Vindobona.jpg
Bildunterschrift Wappenseite von Bürgermeister Johann Franz Peickhardt im Wappenbuch der Stadt Wien mit Allegorien der Austria und der Vindobona, um 1692.

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Peickhardt Johann Franz von (Ritter 15. Jänner 1700), * um 1647 Bayern, † 13. Juli 1706 Stadt, Spenglergasse (Tuchlauben, die damals weiter nach Süden reichte) 569 nach der Conskription von 1821 Schallenbergsches Haus [von seiner Gattin in die Ehe gebracht], heute Straßengrund zwischen Graben 17 und 21), Bürgermeister, Gattin (23. November 1681) Judith († vor 4. Juni 1717), Tochter des Balthasar Spieß, Witwe des Matthias Schmidt, Mitglied des Äußeren Rats (eine Tochter aus dieser Ehe, Therese Margarethe Eva, heiratete später den Unterkämmerer Georg Altschaffer). Peickhardt entstammte einer Familie, die im öffentlichen Dienst Bayerns stand. Nach dem Studium zog Peickhardt nach Wien, erwarb hier 1678 als kaiserlicher Stadtgerichts-Supernumerarius das Bürgerrecht und wurde noch im selben Jahr Stadtgerichtsbeisitzer. Im Pestjahr 1679 erwarb er sich als Commissarius in Collegio Sanitatis Verdienste, 1682 wurde er in den Inneren Rat gewählt, 1683 befehligte er im Widmerviertel als Hauptmann eine Bürgerkompanie und fungierte auch als Quartierkommissar. Für seine Verdienste wurde er zum Kaiserlichen Rat ernannt und erhielt von der Stadt eine goldene Ehrenkette sowie ein Ehrengeschenk von 150 Österreichischen Gulden. Danach war Peickhardt zwei Jahre Mitglied des Inneren Rats, 1686/1687 Oberkämmerer, 1688-1691 und 1700-1703 Stadtrichter sowie 1692-1695 und 1700-1704 Bürgermeister. Seine privaten Einkünfte bezog er aus der Gastwirtschaft "Zur goldenen Gans" (1, Rotenturmstraße 23), die seine Gattin von ihrer Mutter und ihrem Stiefvater (Hanns Jacob Ollinger, Leinwandhändler, Äußerer Rat) geerbt hatte, sowie dem Wirtshaus "Zum schwarzen Adler" in der Währinger Straße. In Peickhardts Amtszeit kam es zu wesentlichen baulichen Veränderungen in der Stadt (Rathaus, altes).

Literatur

  • Felix Czeike: Wien und seine Bürgermeister. Sieben Jahrhunderte Wiener Stadtgeschichte. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1974, S. 200 ff. und Register
  • Handbuch der Stadt Wien 98 (1983/84), II S. 226