Hans Rinner

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Daten zur Person
Personenname Rinner, Hans
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 33547
GND
Wikidata
Geburtsdatum
Geburtsort Wien
Sterbedatum 11. August 1522 JL
Sterbeort Wiener Neustadt, Niederösterreich
Beruf Lederer, Salzhändler, Bürgermeister
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 23.01.2017 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Hans Rinner, * vor 1501 (Erstnennung) Wien, † 11. August 1522 Wiener Neustadt (Hinrichtung), Lederer, Salzhändler (ab 1515). Sohn des Paul Rinner (* vor 1493, † vor 1508), Gattin Barbara (1507 Nennung, Tochter des Hans Tenk aus Wiener Neustadt und der Margret, Witwe nach Bartlmä Tugentlich aus Baden, spätere Ehen mit Ulrich Kronacher und Kaspar Strasser). Urkundlich in Wien ab 1501 nachweisbar, war Rinner 1517 Bürgermeister, 1818 und 1521 Ratsherr sowie 1519-1521 Hansgraf. Sein Wappen zeigt im Schild einen, von rückwärts durch den Hals geschossenen, Vogel, der auf einem Dreiberg steht. Auf dem Flug ist die Schildfigur auf einem Türkenbund dargestellt.

Während seiner Amtszeit als Bürgermeister verlieh der in Wiener Neustadt residierende Kaiser Maximilian I. Wien am 20. November 1517 ein neues Stadtrecht, in dem das bisherige Recht bereits durch zahlreiche Einschränkungen und Auslegungen so nachhaltige Veränderungen brachte, dass die Absicht, die städtische Autonomie aufzuheben, deutlich zum Ausdruck kommt. Am 11. August 1522 wurde Hans Rinner gemeinsam mit den ehemaligen Bürgermeistern Dr. Martin Siebenbürger und Friedrich Piesch sowie Stefan Schlagindweit, Hans Schwarz und Martin Flaschnerin in Wiener Neustadt als Mitglied des revolutionären Bürgerausschusses hingerichtet (Wiener Neustädter Blutgericht).

Literatur

  • Felix Czeike: Wien und seine Bürgermeister. Sieben Jahrhunderte Wiener Stadtgeschichte. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1974, S. 125, S. 129
  • Richard Perger: Die Wiener Ratsbürger 1396-1526. Ein Handbuch. Wien: Franz Deuticke 1988 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 18), S. 235