Christoph Fasoldt

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Daten zur Person
Personenname Fasoldt, Christoph
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 14734
GND
Wikidata
Geburtsdatum 20. August 1583
Geburtsort Hollfeld, Fürstbistum Bamberg
Sterbedatum 29. März 1641
Sterbeort Kienmarkt 457
Beruf Bürgermeister
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Frühe Neuzeit
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 19.05.2021 durch WIEN1.lanm08pil
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 1., Sterngasse 4 (Wohnadresse)
  • 1., Seitzergasse 2-4
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Bürgermeisster der Stadt Wien (1638, bis: 1639)

Christoph Fasoldt, * 20. August 1583 (am 20. August 1638 erhielt er von der Stadt eine vergoldete Schale als Geburtstagsgeschenk [OKAR]) Hollfeld, Fürstbistum Bamberg, † 29. März 1641 Kienmarkt 457 (1, Sterngasse 4, Teil; das Haus kam von seinen Schwiegereltern aus erster Ehe an ihn), Bürgermeister, erste Gattin (26. August 1619) Barbara Paur († 1632; Tochter des Äußeren Rats Hans und dessen Gattin Anna Maria), zweite Gattin (vor 1635) Maria Gärber († 1638), dritte Gattin (1639) Ursula Discatiati, verwitwete Hacker († 1644). Sohn des Peter Fasoldt und der Veronika Weigel, kam Fasoldt 1605 als Student nach Wien, erwarb an der Universität Wien den akademischen Grad eines Baccalaureus, wandte sich 1614 der Verwaltungslaufbahn zu, legte im Februar 1614 den Bürgereid ab und war 1614-1626 als „Remanenzer" im Oberkammeramt tätig. 1616 kam er in den Äußeren Rat, 1625 wurde er Stadtgerichtsbeisitzer und 1626 Mitglied des Inneren Rats, dem er bis an sein Lebensende angehörte. Im Schatten des bedeutenderen Daniel Moser stehend, wurde er erst nach dessen Ausscheiden Bürgermeister (1638/1639). Da er kein Testament hinterließ, entbrannte um sein Erbe (Wert 25.447 Gulden) ein jahrelanger Rechtsstreit. Neben zwei Häusern in der Stadt (Sterngasse 4; Seitzergasse 2-4) hinterließ Fasoldt ein Haus in Klosterneuburg, einen Garten in der Roßau und 16 Weingärten. Wappen im Wappenbuch (Wiener Stadt- und Landesarchiv).

Literatur

  • Hanns Jäger-Sunstenau: Christoph Fasoldt. In: Oesterreichischer Wappenalmanach. Wien: Heraldisch-Genealogische Gesellschaft Adler 1969, S. 20 f.
  • Johanne Pradel: Die Wiener Bürgermeister der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. In: Wiener Geschichtsblätter 26 (1971), S. 200 ff.
  • Felix Czeike: Wien und seine Bürgermeister. Sieben Jahrhunderte Wiener Stadtgeschichte. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1974, S. 178 f.
  • Handbuch der Stadt Wien. Band 97. Wien: Verlag für Jugend und Volk 1982/1983, S. II/231
  • Johanne Pradel: Die Wiener Ratsbürger im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts. Diss. Univ. Wien. Wien 1972, Bd. 2, S. 250 f.