Sobieskigasse: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Die Sobieskigasse trug im Lauf der Zeit verschiedene Namen: ursprünglich (nachweisbar ab 1769) Ziglgassel (weil sie zu einem Ziegelplatz führte, aus dem sich der [[Sobieskiplatz]] entwickelte), dann 1778/1779 [[Feldgassel (9, Himmelpfortgrund, Thurygrund)|Feldgassel]], 1779 Johannesgasse (nach einer an der Hausecke [[Sobieskiplatz]] 5 [bis 1959] angebrachten [[Johannesstatue]], später teilweise [[Windmühlgasse (9)|Windmühlgasse]] (1808- 1862; nach dem [[Hausschilder|Hausschild]] "Zur Windmühle", 9, Soebieskigasse 4a), schließlich (nachweisbar 1827-1853) auch Rupprechtsgasse (Ruppertgasse, Rupertsgasse). Zwischen 1795 und 1862 hieß der Teil zwischen [[Sobieskiplatz]] und [[Canisiusgasse]] [[Himmelpfortgasse (9)|Himmelpfortgasse]]. | + | Die Sobieskigasse trug im Lauf der Zeit verschiedene Namen: ursprünglich (nachweisbar ab 1769) Ziglgassel (weil sie zu einem Ziegelplatz führte, aus dem sich der [[Sobieskiplatz]] entwickelte), dann 1778/1779 [[Feldgassel (9, Himmelpfortgrund, Thurygrund)|Feldgassel]], 1779 Johannesgasse (nach einer an der Hausecke [[Sobieskiplatz]] 5 [bis 1959] angebrachten [[Johannesstatue]], später teilweise [[Windmühlgasse (9)|Windmühlgasse]] (1808- 1862; nach dem [[Hausschilder|Hausschild]] "Zur Windmühle", 9, Soebieskigasse 4a), schließlich (nachweisbar 1827-1853) auch Rupprechtsgasse (Ruppertgasse, Rupertsgasse). Zwischen 1795 und 1862 hieß der Teil zwischen [[Sobieskiplatz]] und [[Canisiusgasse]] [[Himmelpfortgasse (9)|Himmelpfortgasse]]. |
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*Nummer 31: [[Karolinen-Kinderspital]]. Gedenktafel im Hausflur rechts (Thurner-Pavillon: Stiftung von Max und Karoline Thurner, 1913, erbaut von [[Eugen Fassbender]]). | *Nummer 31: [[Karolinen-Kinderspital]]. Gedenktafel im Hausflur rechts (Thurner-Pavillon: Stiftung von Max und Karoline Thurner, 1913, erbaut von [[Eugen Fassbender]]). | ||
*Nummer 36: [[Sobieskihof]], erbaut 1895 | *Nummer 36: [[Sobieskihof]], erbaut 1895 | ||
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+ | Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die [[Matrik|Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken]] von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen [[Pfarre]] geführt. | ||
+ | * ab 1863: [[Liechtental (Pfarre)|Pfarre Liechtental]] | ||
==Literatur== | ==Literatur== |
Version vom 16. Oktober 2020, 10:16 Uhr
48° 13' 40.87" N, 16° 21' 13.62" E zur Karte im Wien Kulturgut
Sobieskigasse (9., Himmelpfortgrund, ein kleiner Teil [Nummer 29] Thurygrund), benannt (1862) nach Johann (Jan) Sobieski.
Die Sobieskigasse trug im Lauf der Zeit verschiedene Namen: ursprünglich (nachweisbar ab 1769) Ziglgassel (weil sie zu einem Ziegelplatz führte, aus dem sich der Sobieskiplatz entwickelte), dann 1778/1779 Feldgassel, 1779 Johannesgasse (nach einer an der Hausecke Sobieskiplatz 5 [bis 1959] angebrachten Johannesstatue, später teilweise Windmühlgasse (1808- 1862; nach dem Hausschild "Zur Windmühle", 9, Soebieskigasse 4a), schließlich (nachweisbar 1827-1853) auch Rupprechtsgasse (Ruppertgasse, Rupertsgasse). Zwischen 1795 und 1862 hieß der Teil zwischen Sobieskiplatz und Canisiusgasse Himmelpfortgasse.
Gebäude
- Nummer 4A: Windmühl-Hof, erbaut 1905
- Nummer 31: Karolinen-Kinderspital. Gedenktafel im Hausflur rechts (Thurner-Pavillon: Stiftung von Max und Karoline Thurner, 1913, erbaut von Eugen Fassbender).
- Nummer 36: Sobieskihof, erbaut 1895
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: Pfarre Liechtental
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Hans Mück: Quellen zur Geschichte des Bezirks Alsergrund. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 3). S. 69 f., S. 112
- Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 298 ff.