Siegfried Becher: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
(Die Seite wurde neu angelegt: „{{Person |Personenname=Becher, Siegfried |Titel=Dr. jur., Prof. |Geschlecht=männlich |Geburtsdatum=28.02.1806 |Geburtsort=Plan, Böhmen (Planá, Tschechische …“)
 
Zeile 4: Zeile 4:
 
|Geschlecht=männlich
 
|Geschlecht=männlich
 
|Geburtsdatum=28.02.1806
 
|Geburtsdatum=28.02.1806
|Geburtsort=Plan, Böhmen (Planá, Tschechische und Slowakische Föderative Republik)
+
|Geburtsort=Plan, Böhmen (Planá, Tschechische Republik)
 
|von Objekt=Person
 
|von Objekt=Person
 
|Sterbedatum=04.03.1873
 
|Sterbedatum=04.03.1873
Zeile 24: Zeile 24:
 
|von Objekt=Person
 
|von Objekt=Person
 
}}
 
}}
Siegfried Becher, * 28. Februar 1806 Plan, Böhmen (Planá, Tschechische und Slowakische Föderative Republik), † 4. März 1873 Wien 1, Elisabethstraße 9, Nationalökonom, Statistiker. Studierte in Prag und Wien (Dr. jur.), trat 1831 in den Staatsdienst ein und wurde 1835 zum Professor für Geschichte und Handelsgeografie am Polytechnischen Institut ernannt. In den 30er und 40er Jahren veröffentlichte Becher zahlreiche wissenschaftliche und statistische Werke (darunter Österreichisches Münzwesen, 1838; Statistische Übersicht der Bevölkerungsverhältnisse, 1841; Allgemeine Geographie, 1842). Unter Handelsminister von Doblhoff wurde er 1848 Ministerialrat, nach dessen Rücktritt sein Vertreter; wegen seiner Karriere in der Revolutionszeit wurde er im Mai 1852 in den Ruhestand versetzt. Anschließend war Becher in der Privatwirtschaft tätig, widmete sich aber auch literarischen Arbeiten und finanziellen Projekten; 1853 publizierte er das Werk „Die Volkswirtschaft".
+
Siegfried Becher, * 28. Februar 1806 Plan, Böhmen (Planá, Tschechische Republik), † 4. März 1873 Wien 1, Elisabethstraße 9, Nationalökonom, Statistiker. Studierte in Prag und Wien (Dr. jur.), trat 1831 in den Staatsdienst ein und wurde 1835 zum Professor für Geschichte und Handelsgeografie am Polytechnischen Institut ernannt. In den 1830er und 1840er Jahren veröffentlichte Becher zahlreiche wissenschaftliche und statistische Werke (darunter Österreichisches Münzwesen, 1838; Statistische Übersicht der Bevölkerungsverhältnisse, 1841; Allgemeine Geographie, 1842). Unter Handelsminister von Doblhoff wurde er 1848 Ministerialrat, nach dessen Rücktritt sein Vertreter; wegen seiner Karriere in der Revolutionszeit wurde er im Mai 1852 in den Ruhestand versetzt. Anschließend war Becher in der Privatwirtschaft tätig, widmete sich aber auch literarischen Arbeiten und finanziellen Projekten; 1853 publizierte er das Werk „Die Volkswirtschaft".
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
Zeile 33: Zeile 33:
 
*Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.  
 
*Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.  
 
*Wilhelm Kosch: Biographisches Staatshandbuch. Lexikon der Politik, Presse und Publizistik. Band 1. Bern: Francke 1963  
 
*Wilhelm Kosch: Biographisches Staatshandbuch. Lexikon der Politik, Presse und Publizistik. Band 1. Bern: Francke 1963  
*Register zu den Nachträgen in Wurzbachs "Biographischem Lexikon des Kaiserthums Österreich". Wien 1923 .
+
*Register zu den Nachträgen in Wurzbachs "Biographischem Lexikon des Kaiserthums Österreich". Wien 1923

Version vom 28. August 2013, 11:25 Uhr

Daten zur Person
Personenname Becher, Siegfried
Abweichende Namensform
Titel Dr. jur., Prof.
Geschlecht männlich
PageID 5043
GND
Wikidata
Geburtsdatum 28. Februar 1806
Geburtsort Plan, Böhmen (Planá, Tschechische Republik)
Sterbedatum 4. März 1873
Sterbeort Wien
Beruf Nationalökonom, Statisitiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 28.08.2013 durch WIEN1.lanm09mer
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 1., Elisabethstraße 9 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Siegfried Becher, * 28. Februar 1806 Plan, Böhmen (Planá, Tschechische Republik), † 4. März 1873 Wien 1, Elisabethstraße 9, Nationalökonom, Statistiker. Studierte in Prag und Wien (Dr. jur.), trat 1831 in den Staatsdienst ein und wurde 1835 zum Professor für Geschichte und Handelsgeografie am Polytechnischen Institut ernannt. In den 1830er und 1840er Jahren veröffentlichte Becher zahlreiche wissenschaftliche und statistische Werke (darunter Österreichisches Münzwesen, 1838; Statistische Übersicht der Bevölkerungsverhältnisse, 1841; Allgemeine Geographie, 1842). Unter Handelsminister von Doblhoff wurde er 1848 Ministerialrat, nach dessen Rücktritt sein Vertreter; wegen seiner Karriere in der Revolutionszeit wurde er im Mai 1852 in den Ruhestand versetzt. Anschließend war Becher in der Privatwirtschaft tätig, widmete sich aber auch literarischen Arbeiten und finanziellen Projekten; 1853 publizierte er das Werk „Die Volkswirtschaft".

Literatur

  • Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912
  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Wilhelm Kosch: Deutsches Literatur-Lexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. Band 1. Bern: Francke 1949
  • Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953 - lfd
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Wilhelm Kosch: Biographisches Staatshandbuch. Lexikon der Politik, Presse und Publizistik. Band 1. Bern: Francke 1963
  • Register zu den Nachträgen in Wurzbachs "Biographischem Lexikon des Kaiserthums Österreich". Wien 1923