Rudolf Noll

Aus Wien Geschichte Wiki
Version vom 18. September 2013, 11:28 Uhr von WIEN1.lanm08w11 (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „{{Person |Personenname=Noll Rudolf |Titel=Dr. phil.; Hon.Prof. |Geschlecht=männlich |Geburtsdatum=17.04.1906 |Geburtsort=Gänserndorf, Niederösterreich |Ster…“)

Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
Personenname Noll Rudolf
Abweichende Namensform
Titel Dr. phil., Hon.Prof.
Geschlecht männlich
PageID 21842
GND
Wikidata
Geburtsdatum 17. April 1906
Geburtsort Gänserndorf, Niederösterreich
Sterbedatum 27. April 1990
Sterbeort Wien
Beruf Kunsthistoriker, Archäologe
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 18.09.2013 durch WIEN1.lanm08w11
Begräbnisdatum 23. Mai 1990
Friedhof
Grabstelle
  • 9., (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Kulturpreis des Landes Niederösterreich (Verleihung: 26. Mai 1972)
  • Wilhelm Hartel-Preis der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Verleihung: 1982)


Noll Rudolf, * 17. April 1906 Gänserndorf, Niederösterreich, † 27. April 1990 Wien 9 (Allgemeines Krankenhaus), Kunsthistoriker, Archäologe. Studierte an der Universität klassische Archäologie und Philologie (Dr. phil. 1930), arbeitete 1930-1933 als Volontär in der Antikensammlung des Kunsthistorischen Museums und ab 1933 als Vertragsbediensteter; er leistete 1940-1947 Kriegsdienst (einschließlich Gefangenschaft). Nach seiner Rückkehr widmete er sich (ohne fixe Anstellung) Schriftsteller. Tätigkeit (Eugippius. Das Leben des heiligen Severin, Linz 1947, Berlin 1962; Kunst der Römerzeit in Österreich, 1949); außerdem gab er das Nachrichtenblatt „Pro Austria Romana" heraus. Ab 1952 war er wieder im Kunsthistorischen Museum tätig, wurde 1954 wissenschaftlicher Assistent, 1955 Kustos zweiter beziehungsweise 1957 erster Klasse und 1958 Leiter beziehungsweise 1963 Direktor der Antikenabteilung. 1954 veröffentlichte er „Frühes Christentum in Österreich", 1958 „Vom Altertum zum Mittelalter. Spätantike, altchristliche, völkerwanderungszeitliche und frühmittelalterliche Denkmäler der Antikensammlung". 1963 wurde Noll Hon.-Prof. für klassiische Archäologie mit besonderer Berücksichtigung der römischen Provinzialarchäologie an der Universität Wien. Wirkliches Mitglied des Österreichischen archäologischen Instituts (1955), ordentliches Mitglied des Deutschen archäologischen Instituts (1961); korrespondierendes (1966) beziehungsweise wirkliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften (1970).

Literatur

  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1851 - lfd. Band 139, 1989, S. 365 ff.
  • Adolf Mais (Hg.): Die hauptamtlichen Museumsbeamten Österreichs im wissenschaftlichen Dienst, in: Mitteilungs-Blatt der Museen Österreichs, Erg.-H. 8. 1965, S. 177 ff. (Werkverz.)
  • Mitteilung.-Blatt der Museen Österreichs 34/1991, S. 6
  • Die Presse, 14., 15. 7. 1990