Robert Hamerling: Unterschied zwischen den Versionen

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== Literatur ==
 
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*Michael Maria Rabenlechner: Hamerling. Sein Leben und seine Werke. Hamburg: Verlagsanstalt und Druckerei 1896
 
*Michael Maria Rabenlechner: Hamerling. Sein Leben und seine Werke. Hamburg: Verlagsanstalt und Druckerei 1896
 
*Karl Wache: Dichterbildnisse aus Alt- und Neu-Wien.  Wien: Bergland 1969, S. 37 ff.
 
*Karl Wache: Dichterbildnisse aus Alt- und Neu-Wien.  Wien: Bergland 1969, S. 37 ff.
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*[https://www.wien.gv.at/kultur/abteilung/pdf/umstrittene-strassennamen-1-band.pdf Peter Autengruber/Oliver Rathkolb/Lisa Rettl/Walter Sauer: Umstrittene Wiener Straßennamen. Ein kritisches Lesebuch. 1. Ergänzungsband. Wien 2021]

Version vom 13. Oktober 2021, 11:45 Uhr

Robert Hamerling
Daten zur Person
Personenname Hamerling, Robert
Abweichende Namensform Hammerling, Rupert
Titel Dr.phil.
Geschlecht männlich
PageID 2770
GND 118701223
Wikidata Q79088
Geburtsdatum 24. März 1830
Geburtsort Kirchberg am Walde
Sterbedatum 13. Juli 1889
Sterbeort Stifting
Beruf Dichter, Schriftsteller, Lehrer
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 13.10.2021 durch WIEN1.lanm09lue
Begräbnisdatum
Friedhof St.-Leonhard-Friedhof Graz
Grabstelle
Bildname Roberthamerling.jpg
Bildunterschrift Robert Hamerling

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Robert Hamerling (eigentlich Rupert Hammerling), * 24. März 1830 Kirchberg am Walde, Niederösterreich (Waldviertel), † 13. Juli 1889 Stifting bei Graz, Steiermark, Dichter, Schriftsteller.

Biografie

Hamerling war der Sohn des Webers Franz Hammerling und dessen Gattin Franziska.

Hamerling nimmt unter den österreichischen Dichtern einen hervorragenden Platz ein. Sängerknabe im Stift Zwettl (1840-1844), kam dann mit seinen Eltern nach Wien (wo der Vater als herrschaftlicher Diener, die Mutter als Näherin arbeitete). Nach Universitätsstudium (Lehramtsprüfung 1854) war Hamerling zunächst als Gymnasiallehrer in Graz (1854) beziehungsweise (bis 1865) in Triest tätig. Schrieb Lyrik (Sinnen und Minnen), Novellen (beispielsweise Die Waldsängerin, 1880), halbepische Ideendichtungen (Venus im Exil, Schwanenlied der Romantik, Der Germanenzug), Dramen (Die Märtyrer, 1846; Danton und Robespierre, 1870; Teut, 1872; Lord Luzifer, 1880), Epen (Ahasver in Rom, Der König von Sion), den Roman "Aspasia" (1876) und das satirische, antisemitische und nationalistische Epos "Homunkulus" (1888); Autobiographie "Stationen meiner Lebenspilgerschaft".

Hamerlingdenkmal, Hamerlinggasse, Hamerling-Hof, Hamerlingplatz, Hamerlingstraße (22), Hamerlingweg, Robert-Hamerling-Gasse.

Im Auftrag der Stadt Wien hat eine HistorikerInnen-Kommission 2021 die historische Bedeutung weiterer Persönlichkeiten, nach denen Wiener Straßen benannt sind, untersucht sowie eine zeithistorische Kontextualisierung vorgenommen. Aufgrund der daraus gewonnenen Erkenntnisse zur historischen Einordnung von Robert Hamerling wurden die nach ihm benannten Verkehrsflächen als Fälle mit Diskussionsbedarf eingeordnet.

Literatur

  • Adolf Altmann: Robert Hamerlings Weltanschauung - ein Optimismus. Historisch-kritische-, literarisch-philosophische Studie. Salzburg : Mayr 1914
  • Briefmarkenabhandlung der Postdirektion anläßlich des Erscheinens von österreichischen Briefmarken, 11.3. 1980
  • Bruno Brandstetter: Der Nachlaß Rober Hamerlings. Zur 150. Wiederkehr des Geburtstages des Dichters, in: Blätter für Heimatkunde, 54, Graz 1880, S. 88 ff. *Niederösterreich-Kulturberichte 5/1989
  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Ilse Krumpöck: Zündstofflieferant Robert Hamerling. Ein Mythos gerät ins Wanken. Munderfing: INNSALZ, 2019
  • Österreicher aus sudetendeutschem Stamme. Wien: Verlag der Typographischen Anstalt 1961-1979. Band 1 (Maler, Graphiker, Bildhauer, Medailleure, Baumeister, Architekten, Dichter, Schriftsteller, Journalisten) 1961
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Michael Maria Rabenlechner: Hamerling. Sein Leben und seine Werke. Hamburg: Verlagsanstalt und Druckerei 1896
  • Karl Wache: Dichterbildnisse aus Alt- und Neu-Wien. Wien: Bergland 1969, S. 37 ff.
  • Peter Autengruber/Oliver Rathkolb/Lisa Rettl/Walter Sauer: Umstrittene Wiener Straßennamen. Ein kritisches Lesebuch. 1. Ergänzungsband. Wien 2021