Oswald Stimm: Unterschied zwischen den Versionen
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Oswald Stimm, * 13. August 1923 Wien, † 6. Mai 2014 Wien | Oswald Stimm, * 13. August 1923 Wien, † 6. Mai 2014 Wien | ||
− | Stimm wurde nach der Mittelschule und Kriegsmatura 1943 zum Heer eingezogen. 1944 in Belgien und England in Gefangenschaft. 1946 wieder nach Wien entlassen und studierte an der | + | Stimm wurde nach der Mittelschule und Kriegsmatura 1943 zum Heer eingezogen. 1944 in Belgien und England in Gefangenschaft. 1946 wieder nach Wien entlassen und studierte an der [[Akademie der Bildenen Künste]] Bildhauerei bei [[Josef Müllner]] und [[Franz Santifaller]]. 1951, nach Trennung von seiner ersten Frau wanderte Stimm nach Argentinien aus. Als Auszeichnung für seine Arbeiten in Argentinien erhielt er ein Kunststipendium für Ecuardor und Wien zugesprochen. 1965 kehrte Stimm nach Wien zurück. Er eröffnete mit seiner radikalen Abstraktion für die österreichische Bildhauerei einen neuen Weg. Seine technoiden Konstrukte verlieren an abbildenden Zügen zugunsten einer architektonischen Prägnanz. |
1972 bis 1976 Inhaber eines Lehrstuhls in Kinshasa/Kongo. 1973 präsentierte Oswald Stimm seine Gebilde aus Kisten und Röhren in der Wiener Secession. Er kehrte 1982 zurück und arbeitete in seinem Atelier im Wiener Prater, das rasch zu einem Faszinosum und Magnet in der Wiener Kunstszene wurde. Oswald Stimm war ein fortwährend innovativer Gestalter, dessen Arbeitsmaterialien von Hölzern bis zu Eisen und Blech reichten. Sein Großvater, der Drechslermeister [[Oswald Karl Lindner,]] gab die Liebe zum Holz an den Enkel weiter. Stimm werkte in einem Prater-Atelier und hat der Nachwelt beeindruckende Kunstwerke hinterlassen. 2010 kuratierte Peter Bogner eine Rückschau über die letzten Jahrzehnte seines Schaffens in der Künstlerhaus Galerie, Wien. | 1972 bis 1976 Inhaber eines Lehrstuhls in Kinshasa/Kongo. 1973 präsentierte Oswald Stimm seine Gebilde aus Kisten und Röhren in der Wiener Secession. Er kehrte 1982 zurück und arbeitete in seinem Atelier im Wiener Prater, das rasch zu einem Faszinosum und Magnet in der Wiener Kunstszene wurde. Oswald Stimm war ein fortwährend innovativer Gestalter, dessen Arbeitsmaterialien von Hölzern bis zu Eisen und Blech reichten. Sein Großvater, der Drechslermeister [[Oswald Karl Lindner,]] gab die Liebe zum Holz an den Enkel weiter. Stimm werkte in einem Prater-Atelier und hat der Nachwelt beeindruckende Kunstwerke hinterlassen. 2010 kuratierte Peter Bogner eine Rückschau über die letzten Jahrzehnte seines Schaffens in der Künstlerhaus Galerie, Wien. |
Version vom 23. November 2014, 23:20 Uhr
- 1. Gattin Friedl HeidendorferDie Verwendung von „1. Gattin“ als Attributkette ist während des Hinzufügens von Annotationen nicht möglich.
- Sohn Thomas Stimm
- Vater Friedrich Stimm
- Mutter Martha Maria Lindner
- Schwester Hedwig Stimm
- Schwester Margarete Stimm
- Schwester Elfriede Stimm
- Onkel Karl David Lindner
- Cousin Reinhard Lindner
- Großvater Karl Oswald Lindner
- 2. Gattin Ilse WehnerDie Verwendung von „2. Gattin“ als Attributkette ist während des Hinzufügens von Annotationen nicht möglich.
- Tochter Heidi Stimm
- Tochter Marion Stimm
- Sohn José Stimm
Oswald Stimm, * 13. August 1923 Wien, † 6. Mai 2014 Wien
Stimm wurde nach der Mittelschule und Kriegsmatura 1943 zum Heer eingezogen. 1944 in Belgien und England in Gefangenschaft. 1946 wieder nach Wien entlassen und studierte an der Akademie der Bildenen Künste Bildhauerei bei Josef Müllner und Franz Santifaller. 1951, nach Trennung von seiner ersten Frau wanderte Stimm nach Argentinien aus. Als Auszeichnung für seine Arbeiten in Argentinien erhielt er ein Kunststipendium für Ecuardor und Wien zugesprochen. 1965 kehrte Stimm nach Wien zurück. Er eröffnete mit seiner radikalen Abstraktion für die österreichische Bildhauerei einen neuen Weg. Seine technoiden Konstrukte verlieren an abbildenden Zügen zugunsten einer architektonischen Prägnanz.
1972 bis 1976 Inhaber eines Lehrstuhls in Kinshasa/Kongo. 1973 präsentierte Oswald Stimm seine Gebilde aus Kisten und Röhren in der Wiener Secession. Er kehrte 1982 zurück und arbeitete in seinem Atelier im Wiener Prater, das rasch zu einem Faszinosum und Magnet in der Wiener Kunstszene wurde. Oswald Stimm war ein fortwährend innovativer Gestalter, dessen Arbeitsmaterialien von Hölzern bis zu Eisen und Blech reichten. Sein Großvater, der Drechslermeister Oswald Karl Lindner, gab die Liebe zum Holz an den Enkel weiter. Stimm werkte in einem Prater-Atelier und hat der Nachwelt beeindruckende Kunstwerke hinterlassen. 2010 kuratierte Peter Bogner eine Rückschau über die letzten Jahrzehnte seines Schaffens in der Künstlerhaus Galerie, Wien.
Literatur
- Günther Blühberger [Hg]: Eine große Familie : Erinnerungen an fünf Generationen ; Biographien und Zeitgeschichte, Shaker 2003, S. 139 ff.
- Rathauskorrespondenz vom 12. 9. 2014