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Michael Winkler eröffnete 1845 ein Schildermaleratelier (15), entwickelte ein Verfahren für den Metallguss von Schildern und Tafeln und besaß die erste Fabrik dieser Art in Österreich ([[6]]., [[Millergasse]] 42-44). | Michael Winkler eröffnete 1845 ein Schildermaleratelier (15), entwickelte ein Verfahren für den Metallguss von Schildern und Tafeln und besaß die erste Fabrik dieser Art in Österreich ([[6]]., [[Millergasse]] 42-44). | ||
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− | *[ http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=neu&datum=18920715&query=%22michael+winkler%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO: Kleine Chronik. In: Die Neuzeit, 15. Juli 1892, S. 4] | + | *[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=neu&datum=18920715&query=%22michael+winkler%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO: Kleine Chronik. In: Die Neuzeit, 15. Juli 1892, S. 4] |
==Literatur== | ==Literatur== |
Version vom 24. Mai 2019, 13:01 Uhr
Michael Winkler, * 17. Juli 1822 Mistek (Mähren), † 20. April 1893 Wien, Fabrikant, Organisator des Häusernummerierungssystems der Wiener Straßen, Schöpfer von Plänen und Nachschlagewerken.
Biografie
Michael Winkler eröffnete 1845 ein Schildermaleratelier (15), entwickelte ein Verfahren für den Metallguss von Schildern und Tafeln und besaß die erste Fabrik dieser Art in Österreich (6., Millergasse 42-44).
1862 erdachte Winkler die einheitliche Häusernummerierung nach Gassen und Straßenzügen in der noch heute gültigen Form (links ungerade, rechts gerade Nummerierung, bei Radialstraßen vom Stadtzentrum Stephansplatz stadtauswärts und bei anderen Straßen vom niedrigeren zum höheren Bezirk laufend, somit im wesentlichen [wie bei den Plätzen] im Uhrzeigersinn; Straßentafeln).
Mit dem von ihm vorgeschlagenen (und dann auch tatsächlich eingeführten) System brachte er Ordnung in die bis dahin unsystematische Häusernummerierung, die sich am Baudatum orientiert hatte. Seine (nicht ohne Geschäftssinn entwickelte) Idee brachte ihm den Auftrag, die erforderlichen Tafeln aus Zinkguss herzustellen (da diese wegen ihres Werts oft entwendet wurden, stellte man sie ab 1908 aus billigem Blech her).
Winkler veröffentlichte 1862/1863 auch ein "Orientierungsschema" mit entsprechenden Planbeilagen, das die alten und die neuen Nummern enthielt und noch heute für die Umrechnung von alten Hausnummern unentbehrlich ist. Winklergasse.
Quellen
Literatur
- Anton Tantner: Michael Winkler. In: Österreichisches Biographisches Lexikon, im Erscheinen (2019).
- Die Presse, 01.01.1953
- Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 29.01.1971