Max Winter: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 26. August 2013, 16:02 Uhr

Daten zur Person
Personenname Winter, Max
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 11173
GND
Wikidata
Geburtsdatum 9. Jänner 1870
Geburtsort Tárnok, Ungarn
Sterbedatum 10. Juli 1937
Sterbeort Hollywood, Vereinigte Staaten Amerikas
Beruf Redakteur, sozialdemokratischer Sozial- und Kommunalpolitiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 26.08.2013 durch WIEN1.lanm08w14
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Bürger der Stadt Wien (Verleihung: 14. März 1930)

  • Reichsratsabgeordneter (1911 bis 1918)
  • Vizebürgermeister von Wien (1919)
  • Bundesrat (1925 bis 1933)

Winter Max, * 9. Jänner 1870 Tárnok, Ungarn, † 10. Juli 1937 Hollywood, Vereinigte Staaten Amerikas, Redakteur, sozialdemokratischer Sozial- und Kommunalpolitiker.

Kam als Kind nach Wien und wandte sich 1890 dem Journalismus zu. Auf diese Weise lernte er Viktor Adler kennen, der ihn ab 1. Jänner 1895 als Redakteur in die Arbeiter Zeitung aufnahm. Winter schrieb Sozialreportagen aus den untersten Gesellschaftsschichten und nahm für die erforderlichen Recherchen oft große Strapazen auf sich (so ließ er sich beispielsweise, um eine authentische Gefängnisreportage liefern zu können, als vorgetäuschter Bettler auf der Straße verhaften, in einem anderen Fall lebte er in einem Obdachlosenheim), ergänzte aber das so gewonnene Material durch wissenschaftliche Forschungen.

Zahlreiche Buchveröffentlichungen (beispielsweise Großstädtisches Elend, 1902; Im dunkelsten Wien, 1904).

Reichsratsabgeordneter (1911-1918), Vizebürgermeister von Wien (1919), Bundesrat (1925-1933); 1919 gründete er die erste politische Frauenzeitschrift ("Die Unzufriedene"). 1934 emigrierte Winter, 1935 wurde er ausgebürgert; er lebte in den Vereinigten Staaten Amerikas, wo er sich weiterhin als Sozialdemkrat aktiv betätigte. Bürger der Stadt Wien (14. März 1930).

Max-Winter-Platz, Winterdenkmal.

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Werner Röder / Herbert A. Strauss: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 / International biographical dictionary of Central European émigrés 1933-1945. Hg. vom Institut für Zeitgeschichte München und von der Research Foundation for Jewish Immigration. München [u.a.]: Saur 1980-1999
  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Norbert Leser [Hg.]: Werk und Widerhall. Große Gestalten des österreichischen Sozialismus. Wien: Verlag der Wiener Volksbuchhandlung 1964, S. 447 ff.
  • Stefan Riesenfeliner: Der Sozialreporter. Max Winter im alten Österreich. 1987
  • Vertriebene Wahrheit. 1995, S. 414 f.
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  • Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 68 f. (und Register)
  • Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 84
  • Neue Arbeiter-Zeitung, 09.07.1987
  • Wiener Zeitung, 14.07.1937,
  • Wiener Zeitung, 10.07.1987