Mautner-Markhof (Unternehmen)

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Daten zum Eintrag
Datum von 1840
Datum bis 2002
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 31.07.2014 durch WIEN1.lanm09mer

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48° 10' 32.05" N, 16° 25' 14.28" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Mautner Markhof-Brauerei (21, Prager Straße 20, 31-33; „Zum St. Georg"), gegründet 1864 durch Georg Heinrich Mautner Markhof als Preßhefe-Spiritus-Fabrik und -Raffinerie. Gemeinsam mit seinem Schwager Otto Wächter erbaute er 1872 die benachbarte Malzfabrik (Prager Straße 18), die später in den Besitz der Brauerei St. Marx kam. Die große Mühle wurde 1886 durch Brand zerstört und daraufhin aufgelassen; kurz danach kam es zur Verwirklichung der Idee einer modernen Bierbrauerei. Georg Heinrich Mautner Markhof schickte seinen Sohn Theodor zum Studium nach Paris und in deutsche und englische Brauereien. 1892 begann der Bau der St.-Georgs-Brauerei, im März 1893 wurde das erste „St.-Georgs-Märzenbier" erzeugt; dieses erhielt 1898 auf der Zweiten Internationalen Kochkunstausstellung eine Auszeichnung und wurde qualitativ dem „Pilsner" gleichgestellt. 1908 betrug die Erzeugung 222.000 Hektoliter. 1926 ging die Brauerei in das Eigentum der „Vereinigte Brauereien Schwechat, St. Marx, Simmering AG" über, im selben Jahr wurde die Marke „Neuquell" kreiert. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Spiritusfabrik stillgelegt, die Preßhefeerzeugung hingegen nach Simmering verlegt.


Literatur

  • Josef Promintzer: Dreihundert Jahre Brauhaus Schwechat. Vergangenheit und Gegenwart der größten Brauerei Österreichs, dargestellt zu ihrem dreihundertjährigen Jubiläum [1632 - 1932]. Wien: Selbstverlag der Vereinigten Brauereien 1932
  • Der XXI. Wiener Gemeindebezirk. Ein Heimatbuch für Schule und Haus. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1926, S. 255 ff.