Martha Jungwirth: Unterschied zwischen den Versionen

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Martha Jungwirth, * 15. Jänner 1940 Wien, Malerin, Gatte [[Alfred Schmeller]].
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Martha Jungwirth, * 15. Jänner 1940 Wien, Malerin.
  
==Biographie==
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Martha Jungwirth wurde am 15. Jänner 1940 in Wien geboren. Sie studierte von 1956 bis 1963 an der [[Universität für angewandte Kunst|Hochschule für Angewandte Kunst]] in Wien, wo sie von 1967 bis 1977 als Lehrbeauftragte tätig war. Nach ihrem Studium arbeitete sie sehr vielseitig mit Bleistift, Aquarell, Öl und Tusche. Schon bald erhielt sie ihre ersten Auszeichnungen,  wie den "Theodor-Körner-Preis" (1964) und den "Joan-Mirò-Preis" (1967).
 
Martha Jungwirth wurde am 15. Jänner 1940 in Wien geboren. Sie studierte von 1956 bis 1963 an der [[Universität für angewandte Kunst|Hochschule für Angewandte Kunst]] in Wien, wo sie von 1967 bis 1977 als Lehrbeauftragte tätig war. Nach ihrem Studium arbeitete sie sehr vielseitig mit Bleistift, Aquarell, Öl und Tusche. Schon bald erhielt sie ihre ersten Auszeichnungen,  wie den "Theodor-Körner-Preis" (1964) und den "Joan-Mirò-Preis" (1967).

Version vom 13. Juni 2019, 09:54 Uhr

Daten zur Person
Personenname Jungwirth, Martha
Abweichende Namensform Jungwirth-Schmeller, Martha
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 38284
GND 119248700
Wikidata
Geburtsdatum 15. Jänner 1940
Geburtsort Wien
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Malerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 13.06.2019 durch WIEN1.lanm09lue


Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Preis der Theodor Körner-Stiftung (Verleihung: 1964)
  • Joan-Mirò-Preis (Verleihung: 1966)
  • Förderungspreis der Stadt Wien (Verleihung: 1973, Übernahme: 7. Februar 1974)
  • Preis der Graphikbiennale Florenz (Verleihung: 1974)
  • Preis der Stadt Wien für Malerei und Grafik (Verleihung: 1986, Übernahme: 15. Juli 1986)
  • Silbernes Verdienstzeichen des Landes Wien (Verleihung: 27. Februar 2001, Übernahme: 25. April 2001)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 2012)
  • Kunstpreis der Klocker-Stiftung (Verleihung: 2016)
  • Oskar-Kokoschka-Preis (Übernahme: 1. März 2018)
  • Großer Österreichischer Staatspreis (Übernahme: 15. November 2021)


  • Lehrbeauftragte an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien (1972 bis 1977)

Martha Jungwirth, * 15. Jänner 1940 Wien, Malerin.

Biografie

Martha Jungwirth wurde am 15. Jänner 1940 in Wien geboren. Sie studierte von 1956 bis 1963 an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien, wo sie von 1967 bis 1977 als Lehrbeauftragte tätig war. Nach ihrem Studium arbeitete sie sehr vielseitig mit Bleistift, Aquarell, Öl und Tusche. Schon bald erhielt sie ihre ersten Auszeichnungen, wie den "Theodor-Körner-Preis" (1964) und den "Joan-Mirò-Preis" (1967).

Jungwirth gehörte als einzige Frau der losen Künstlergruppe "Wirklichkeiten" an, die von Otto Breicha stark gefördert und 1968 in einer legendären Ausstellung präsentiert wurde. Diese gegenständlich orientierte Kunst richtete sich gegen die damals in Wien vorherrschenden Richtungen des Phantastischen Realismus und des Informel.

Nach diesen ersten Erfolgen in den 1960er Jahren lebte Martha Jungwirth für einige Monate in New York, kehrte aber dann nach Österreich zurück.

"Um die Malerei von Martha Jungwirth richtig zur Geltung zu bringen, spielt vor allem der Bildträger eine wichtige Rolle. Sie verwendet bevorzugt handgeschöpftes Papier aus Indien oder bereits benutztes Papier mit Altersspuren. Die kleinformatigen Aquarelle der Bali-Serie […] entstanden zum Beispiel auf vorgedruckten und teilweise beschrifteten Lieferbuchseiten einer Brauerei", schreibt Annette Stein für die Sammlung Essl. Eindrücke ihrer zahlreichen Reisen skizziert Martha Jungwirth möglichst noch vor Ort.

Jungwirths Werke wurden mehrfach in großen Ausstellungen gezeigt, unter anderem bei der documenta 6 und documenta 7 in Kassel. Außerdem war Jungwirth bei mehreren Ausstellungen beteiligt, zum Beispiel bei "Meisterwerke der Sammlung Essl" (2008), "Focus: Abstraktion Werke aus der Sammlung Essl" (2011), "made in austria. statement by karlheinz essl" (2014), "die andere sicht. sammlerin und künstlerin" (2014), sowie "Attersee und das Wunder der Farbe. Sammlung Essl im Schömer-Haus" (2014). 2014 widmete die Kunsthalle Krems Martha Jungwirth die erste Retrospektive mit Werken aus fünf Jahrzehnten.

Martha Jungwirth lebt und arbeitet in Wien und im Künstlerdorf im südburgenländischen Neumarkt an der Raab.

Für ihr künstlerisches Werk erhielt sie den "Förderungspreis der Stadt Wien" (1974), den "Preis der Stadt Wien für Malerei" (1986), das "Silberne Verdienstzeichen des Landes Wien" (2001), sowie zuletzt das "Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst" (2012).

Literatur

Links