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− | Ludwig Hirschfeld arbeitete als Redakteur der [[Neuen Freien Presse]], war auch Chefredakteur der "Modernen Welt" und wirkte daneben als Übersetzer von Bühnenwerken, Feuilletonist, Operettenlibrettist und Schriftsteller. Er schrieb den Wien-Führer "Was nicht im Baedecker steht", Novellen, Schauspiele ("Die steinerne Maske", 1921; "Spiel der Sinne", 1922), Lustspiele und Operetten (darunter "Stiefmama", 1926; "Geschäft mit Amerika", 1930 [beide mit Paul Frank]; "Auslandsreise", 1932; "Zwei lachende Augen", 1933 [beide mit [[Rudolf Österreicher]]). Ab 1910 leitete Hirschfeld mit Ferdinand Grünecker das Possentheater [[Max und Moritz]]. | + | Ludwig Hirschfeld arbeitete als Redakteur der [[Neue Freie Presse|Neuen Freien Presse]], war auch Chefredakteur der "Modernen Welt" und wirkte daneben als Übersetzer von Bühnenwerken, Feuilletonist, Operettenlibrettist und Schriftsteller. Er schrieb den Wien-Führer "Was nicht im Baedecker steht", Novellen, Schauspiele ("Die steinerne Maske", 1921; "Spiel der Sinne", 1922), Lustspiele und Operetten (darunter "Stiefmama", 1926; "Geschäft mit Amerika", 1930 [beide mit Paul Frank]; "Auslandsreise", 1932; "Zwei lachende Augen", 1933 [beide mit [[Rudolf Österreicher]]). Ab 1910 leitete Hirschfeld mit Ferdinand Grünecker das Possentheater [[Max und Moritz]]. |
Am 6. November 1942 wurde er via Sammellager Drancy nach Auschwitz deportiert. Er überlegt das Vernichtungslager nicht und wurde am 4. Mai 1945 für tot erklärt. | Am 6. November 1942 wurde er via Sammellager Drancy nach Auschwitz deportiert. Er überlegt das Vernichtungslager nicht und wurde am 4. Mai 1945 für tot erklärt. |
Version vom 26. September 2018, 15:46 Uhr
Ludwig Hirschfeld, * 21. Mai 1882, † nach dem 6. November 1942 Auschwitz, Dramaturg, Theatersekretär, Kabarettautor.
Ludwig Hirschfeld
Ludwig Hirschfeld arbeitete als Redakteur der Neuen Freien Presse, war auch Chefredakteur der "Modernen Welt" und wirkte daneben als Übersetzer von Bühnenwerken, Feuilletonist, Operettenlibrettist und Schriftsteller. Er schrieb den Wien-Führer "Was nicht im Baedecker steht", Novellen, Schauspiele ("Die steinerne Maske", 1921; "Spiel der Sinne", 1922), Lustspiele und Operetten (darunter "Stiefmama", 1926; "Geschäft mit Amerika", 1930 [beide mit Paul Frank]; "Auslandsreise", 1932; "Zwei lachende Augen", 1933 [beide mit Rudolf Österreicher). Ab 1910 leitete Hirschfeld mit Ferdinand Grünecker das Possentheater Max und Moritz.
Am 6. November 1942 wurde er via Sammellager Drancy nach Auschwitz deportiert. Er überlegt das Vernichtungslager nicht und wurde am 4. Mai 1945 für tot erklärt.
Literatur
- Harry Zohn: Österreichische Juden in der Literatur. Ein bio-bibliographisches Lexikon. Tel Aviv: Olamenu 1969
- Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
- Hans Pemmer / Franz Englisch: Landstraßer Häuserchronik. Manuskript in 11 Bänden (WStLA). Wien: 1958 ff., Band 2, S. 54 (3, Bechardgasse 17)
- Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 20.05.1957
- Österreichisches Musiklexikon: Ludwig Hirschfeld
- Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes