Ludwig Hirschfeld: Unterschied zwischen den Versionen

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Ludwig Hirschfeld, * 21. Mai 1882, † 1945 Wien (?), Dramaturg, Theatersekretär, Kabarettautor. Arbeitete als Redakteur der Neuen Freien Presse, war auch Chefredakteur der „Modernen Welt" und wirkte daneben als Übersetzer von Bühnenwerken, Feuilletonist, Operettenlibrettist und Schriftsteller. Schrieb den Wien-Führer „Was nicht im Baedecker steht", Novellen, Schauspiele (Die steinerne Maske, 1921; Spiel der Sinne, 1922), Lustspiele und Operetten (darunter Stiefmama. 1926; Geschäft mit Amerika, 1930 [beide mit Paul Frank], Auslandsreise, 1932; Zwei lachende Augen, 1933 [beide mit Rudolf Österreicher]). Ab 1910 leitete er mit Ferdinand Grünecker das Possentheater [[Max und Moritz]].
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Ludwig Hirschfeld, * 21. Mai 1882, † nach dem 6. November 1942 Auschwitz, Dramaturg, Theatersekretär, Kabarettautor.  
  
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Arbeitete als Redakteur der Neuen Freien Presse, war auch Chefredakteur der "Modernen Welt" und wirkte daneben als Übersetzer von Bühnenwerken, Feuilletonist, Operettenlibrettist und Schriftsteller. Schrieb den Wien-Führer "Was nicht im Baedecker steht", Novellen, Schauspiele ("Die steinerne Maske", 1921; "Spiel der Sinne", 1922), Lustspiele und Operetten (darunter "Stiefmama", 1926; "Geschäft mit Amerika", 1930 [beide mit Paul Frank], Auslandsreise, 1932; Zwei lachende Augen, 1933 [beide mit Rudolf Österreicher]). Ab 1910 leitete er mit Ferdinand Grünecker das Possentheater [[Max und Moritz]].
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Am 6. November 1942 wurde er via Sammellager Drancy nach Auschwitz deportiert. Er hat das Vernichtungslager nicht überlebt.
  
 
== Literatur ==
 
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*Hans Pemmer / Franz Englisch: Landstraßer Häuserchronik. Manuskript in 11 Bänden (WStLA). Wien: 1958 ff., Band 2, S. 54 (3, Bechardgasse 17)  
 
*Hans Pemmer / Franz Englisch: Landstraßer Häuserchronik. Manuskript in 11 Bänden (WStLA). Wien: 1958 ff., Band 2, S. 54 (3, Bechardgasse 17)  
 
*Harry Zohn: Österreichische Juden in der Literatur. Ein bio-bibliographisches Lexikon. Tel Aviv: Olamenu 1969
 
*Harry Zohn: Österreichische Juden in der Literatur. Ein bio-bibliographisches Lexikon. Tel Aviv: Olamenu 1969
*Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 20. 5. 1957
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*Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 20.05.1957
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*[https://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_H/Hirschfeld_Ludwig.xml Österreichisches Musiklexikon: Ludwig Hirschfeld]
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*[https://www.doew.at/ Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes]

Version vom 4. September 2018, 15:09 Uhr

Daten zur Person
Personenname Hirschfeld, Ludwig
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 15977
GND
Wikidata
Geburtsdatum 21. Mai 1882
Geburtsort
Sterbedatum unbekannt
Sterbeort Auschwitz
Beruf Dramaturg, Autor, Librettist, Übersetzer, Journalist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 4.09.2018 durch WIEN1.lanm09was


  • 2., Untere Augartenstraße 18 (Wohnadresse)
  • 3., Bechardgasse 17 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Ludwig Hirschfeld, * 21. Mai 1882, † nach dem 6. November 1942 Auschwitz, Dramaturg, Theatersekretär, Kabarettautor.

Ludwig Hirschfeld

Arbeitete als Redakteur der Neuen Freien Presse, war auch Chefredakteur der "Modernen Welt" und wirkte daneben als Übersetzer von Bühnenwerken, Feuilletonist, Operettenlibrettist und Schriftsteller. Schrieb den Wien-Führer "Was nicht im Baedecker steht", Novellen, Schauspiele ("Die steinerne Maske", 1921; "Spiel der Sinne", 1922), Lustspiele und Operetten (darunter "Stiefmama", 1926; "Geschäft mit Amerika", 1930 [beide mit Paul Frank], Auslandsreise, 1932; Zwei lachende Augen, 1933 [beide mit Rudolf Österreicher]). Ab 1910 leitete er mit Ferdinand Grünecker das Possentheater Max und Moritz.

Am 6. November 1942 wurde er via Sammellager Drancy nach Auschwitz deportiert. Er hat das Vernichtungslager nicht überlebt.

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Hans Pemmer / Franz Englisch: Landstraßer Häuserchronik. Manuskript in 11 Bänden (WStLA). Wien: 1958 ff., Band 2, S. 54 (3, Bechardgasse 17)
  • Harry Zohn: Österreichische Juden in der Literatur. Ein bio-bibliographisches Lexikon. Tel Aviv: Olamenu 1969
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 20.05.1957
  • Österreichisches Musiklexikon: Ludwig Hirschfeld
  • Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes