Leopoldsgasse
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Daten zum Objekt
48° 13' 8.92" N, 16° 22' 36.68" E zur Karte im Wien Kulturgut
Leopoldsgasse (2, Leopoldstadt), benannt (1862) nach Kaiser Leopold I.; ursprünglich Arm des Fahnenstangenwassers (genannt „Anzug"), 1651 Froschlacke. 1625-1670 westliche Begrenzung des Gettos. 1683 „Graben, in dem einstige Donauwasser floß", nach Errichtung des Zuchthauses bis 1819 Zuchthausgasse, bis 1862 Strafhausgasse.
Gebäude
Meist gründerzeitlicher Baubestand; Karmelitermarkt (offiziell Markt Im Werd).
- Nummer 1a: „Kinderbewahr-Anstalt", erbaut 1902 (?); Relief „Lasset die Kleinen zu mir kommen" über dem Tor.
- Nummer 6-8: Großmiethaus; Porträtbüste und Gedenktafel für Otto Bauer.
- Nummer 13-15 (Malzgasse 7, Miesbachgasse 8): Theodor-Herzl-Hof.
- Nummer 18: Bezirkspolizeikommissariat, erbaut 1912 (fünfgeschossiger Bau mit monumentaler Gliederung).
- Nummer 23a (Schwarzingergasse 1): an der Hausecke Immaculata-Statue (1864).
- Nummer 29: ehemaliger Standort der 1893 erbauten und 1938 zerstörten polnisch-jüdischen Vereinssynagoge „Beth Israel".
- Nummer 33 (Haidgasse 5, Große Sperlgasse 27): Klang-Hof (erbaut 1890; späthistoristisches Großmiethaus).
Literatur
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 30f.
- Felix Czeike: II. Leopoldstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 2), S. 24 f.