Lena Rothstein

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Daten zur Person
Personenname Rothstein, Lena
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht
PageID 57128
GND
Wikidata
Geburtsdatum
Geburtsort Glasgow
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Sängerin, Musikerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 4.04.2018 durch DYN.jmw


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Die in Glasgow geborene Sängerin und Schauspielerin Lena Rothstein verbrachte ihre frühen Kindheitsjahre in London als Tochter einer Wiener Emigrantenfamilie, bevor diese nach dem zweiten Weltkrieg nach Österreich zurückkehrte. Sie besuchte zunächst das französische Lyceum, schließlich ein Modeschule, und arbeitete als Puppenmacherin und Schauspielerin am Arlequin-Theater, einer Experimental-Marionettenbühne. In dieser Zeit nahm sie sowohl Gesangs-, als auch Schauspielunterricht. Nach Abschluss ihrer schulischen Ausbildung erhielt sie Engagements in einigen deutschsprachigen Theatern, und auch im deutschen und Österreichischen Fernsehen; unter anderem wirkte sie in der Fernsehserie „Holocaust“ von Marvin Chomsky mit. 1980 wendete sie sich erstmals dem Kabarett zu. Ihr Programm „Tränen und Rosen oder Brot und Rosen“ im 20er Haus in Wien erzielte einen so großen Erfolg, dass eine Tournee in Österreich und im Ausland folgte. Rothstein absolvierte eine Ausbildung als Schauspielpädagogin, und unterrichtete am Wiener Volkstheater und am Schubertkonservatorium in Wien, was durch eine Konzertreihe mit jiddischen Liedern unterbrochen wurde. 1990 gründete sie S.P.H.A.R.A.D.I.M., ein internationales Ensemble, welches Konzerte in Österreich, Deutschland, Belgien, Holland, Israel, Ungarn, Slowakei, Dänemark, Schweden und Finnland gab. Neben traditionellen jüdischen Liedern sangen sie eigene Balladen und französische Chansons: "Es ist aufregend und verführerisch in so vielen verschiedenen Sprachen zu singen. Jede bringt andere innere Räume zum Klingen. Eine rührt die Gefühle an, die andere weckt die Gedanken, die nächste wieder weckt ungeahnte Erinnerungen. Gemeinsam ist ihnen jedoch das weite Feld der Sehnsucht und die alles umfassende Sprache der Musik." Seit 2001 beschäftigte sie sich immer mehr mit französischer Musik, besonderes Interesse galt der russisch-französisch-jüdischen Chansonsängerin Barbara (1930-1997), im Februar 2002 gab es die Prämiere des Chanson-Programmes „Barbara - une histoire d'amour - eine Hommage“ in Wien. Neben ihren künstlerischen Tätigkeiten nahm sie später das Unterrichten wieder auf, mit Seminaren für Atem und Stimme, die sie 2007-2011 am Reinhard Seminar in Wien unterrichtete, danach noch in einigen Institutionen. Derzeit ist Lena Rothstein sowohl auf Konzert- als auch auf Theaterbühnen unterwegs, unter anderem auch als Kaberett-Act mit ihrem Mann Tony Scholl, in dem sie jüdische Witze, Erzählungen und Lieder darbringen.