Krippe: Unterschied zwischen den Versionen

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*Richard Beitl /Erich, Oswald Adolf (Hg.): Wörterbuch der deutschen Volkskunde. Stuttgart: Kröner 1955, S. 442 f.
 
*Richard Beitl /Erich, Oswald Adolf (Hg.): Wörterbuch der deutschen Volkskunde. Stuttgart: Kröner 1955, S. 442 f.
 
*Gustav Gugitz: Das Jahr und seine Feste im Volksbrauch Österreichs. Wien: Hollinek 1949 (Österreichische Heimat, 14/15). Band 2, Register  
 
*Gustav Gugitz: Das Jahr und seine Feste im Volksbrauch Österreichs. Wien: Hollinek 1949 (Österreichische Heimat, 14/15). Band 2, Register  
*Leopold Schmidt: Wiener Volkskunde. Wien [u.a.]: Gerlach & Wiedling 1940 (Wiener Zeitschrift für Volkskunde, Erg. Bd. 16), S. 59  
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*Leopold Schmidt: Wiener Volkskunde. Wien [u.a.]: Gerlach & Wiedling 1940, S. 59  
 
*Emil Carl Blümml / Gustav Gugitz: Alt-Wiener Krippenspiele. Wien: Arbeitsgemeinschaft f. Kultur- u. Heimatforschg 1925 (Kultur und Heimat, 1)
 
*Emil Carl Blümml / Gustav Gugitz: Alt-Wiener Krippenspiele. Wien: Arbeitsgemeinschaft f. Kultur- u. Heimatforschg 1925 (Kultur und Heimat, 1)
 
*Osterr. Jb. 18, 209ff.;  
 
*Osterr. Jb. 18, 209ff.;  

Version vom 29. Juli 2014, 11:13 Uhr

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Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 29.07.2014 durch WIEN1.lanm09heb

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Krippe (Weihnachtskrippe). Die Wurzeln der Krippendarstellung reichen bis ins Mittelalter zurück; sie waren jahrhundertelang das Symbol der Weihnachtszeit und sind wesentlich älter als der Christbaum; auch der Christkindlmarkt war ursprünglich ein Krippenmarkt. Die eigentlichen Krippen kamen erst im 16. Jahrhundert von Italien nach Österreich; die ältesten Krippen standen in Franziskaner- und Jesuitenkirchen. Als die Krippen in der Barockzeit immer prunkvoller gestaltet wurden, wurde ihre Aufstellung 1762 verboten, doch wurde das Verbot nur wenig beachtet. In den 80er Jahren fanden Krippen Eingang in den Weihnachtsmarkt, auf dem sie eine dominierende Rolle spielten; der Krippenmarkt, der auf dem Graben etabliert war, erfreute sich zeitgenössischen Berichten zufolge bei den Besuchern besonderer Beliebtheit. Neben Krippen gehörten auch Krippenspiele zum Brauchtum. 1787 wird von einer Krippe in der Kirche Am Hof berichtet. Ab den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts wurden die Krippen durch Christbäume zurückgedrängt und bilden seither nur ein zusätzliches Symbol, dessen Tradition sich in Wien allerdings erhalten hat. Der endgültige Sieg des Christbaums über die Krippe fällt in die 30er Jahre des 19. Jahrhunderts. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Krippenschau in der Unterkirche von St. Peter zur Tradition.

Literatur

  • Richard Beitl /Erich, Oswald Adolf (Hg.): Wörterbuch der deutschen Volkskunde. Stuttgart: Kröner 1955, S. 442 f.
  • Gustav Gugitz: Das Jahr und seine Feste im Volksbrauch Österreichs. Wien: Hollinek 1949 (Österreichische Heimat, 14/15). Band 2, Register
  • Leopold Schmidt: Wiener Volkskunde. Wien [u.a.]: Gerlach & Wiedling 1940, S. 59
  • Emil Carl Blümml / Gustav Gugitz: Alt-Wiener Krippenspiele. Wien: Arbeitsgemeinschaft f. Kultur- u. Heimatforschg 1925 (Kultur und Heimat, 1)
  • Osterr. Jb. 18, 209ff.;
  • Felix Czeike: Advent- und Weihnachtsbräuche im alten Wien. In: Wiener Geschichtsblätter. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien. Band 45, 1990, S. 220 ff.
  • Felix Czeike: Krippenschau in Wien. In: Wienmagazin. 12/1987, S. 4
  • Felix Czeike: Krippe als Weihnachtssymbol. In: Wienmagazin. 12/1990, S. 26
  • Otto Krammer: Wiener Volkstypen. Von Buttenweibern, Zwiefel-Krowoten u.a. Wiener Originalen. Wien: Braumüller 1983, S. 60 (Krippenstandler[in])