Karl von Borkowsky: Unterschied zwischen den Versionen

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Karl (Carl) Ritter von Borkowski, * 14. Juni 1835 Czernowitz, Bukowina, † 23. Juli 1905 (laut Totenbeschauprotokoll 71 Jahre alt) Wien 19, Blaasstraße 11 (Döblinger Friedhof, Grabwidmung), Architekt, Stadtbaumeister. Nach Studium an der Technischen Hochschule Wien, der Akademie der bildenden Künste und der Nürnberger Kunstschule bildete sich Borkowski zwei Jahre lang bei [[Heinrich Ferstel]] als Architekt aus. Aufgrund der beim Bau der Cottageanlage zwischen Kassel und Wilhelmshöhe gewonnenen Erfahrungen (er baute dort rund 200 Objekte) gründete Borkowski den "Wiener Cottage-Verein" in Wien, entwarf die Pläne für die Verbauung der [[Cottageviertel|Cottagegründe]] und war Chefarchitekt des Cottage-Vereins; unter seiner Leitung entstanden im Gebiet um die [[Türkenschanze (18)|Türkenschanze]] rund 170 Villen. Durch das Engagement [[Heinrich Ferstel|Ferstels]] im Cottage-Verein ergab sich eine enge Zusammenarbeit. Borkowski ist auch der Schöpfer des [[Cottage-Eislaufverein|Cottage-Eislaufvereins]] in der [[Gymnasiumstraße]] (mit Hermann Müller). Ab 1894 gab es eine eigene Cottage-Baukanzlei.
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Karl Ritter von Borkowski, * 14. Juni 1835 Czernowitz, Bukowina, † 23. Juli 1905 (laut Totenbeschauprotokoll 71 Jahre alt) Wien 19, Blaasstraße 11 (Döblinger Friedhof, Grabwidmung), Architekt, Stadtbaumeister. Nach Studium an der Technischen Hochschule Wien, der Akademie der bildenden Künste und der Nürnberger Kunstschule bildete sich Borkowski zwei Jahre lang bei Heinrich Ferstel als Architekt aus. Aufgrund der beim Bau der Cottageanlage zwischen Kassel und Wilhelmshöhe gewonnenen Erfahrungen (er baute dort rund 200 Objekte) gründete Borkowski den „Wiener Cottage-Verein" in Wien, entwarf die Pläne für die Verbauung der Cottagegründe und war Chefarchitekt des Cottage-Vereins; unter seiner Leitung entstanden im Gebiet um die Türkenschanze rund 170 Villen. Durch das Engagement Ferstels im Cottage-Verein ergab sich eine enge Zusammenarbeit. Borkowski ist auch der Schöpfer des Cottage-Eislaufvereins in der Gymnasiumstraße (mit H. Müller). Ab 1894 gab es eine eigene Cottage-Baukanzlei. [[Borkowskigasse]].
 
 
==Literatur==
 
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Ludwig Eisenberg:Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow 1899ff.  
 
Ludwig Eisenberg:Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow 1899ff.  
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* Renate Wagner-Rieger: Wiens Architektur im 19. Jahrhundert. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1970, S. 216
 
* Renate Wagner-Rieger: Wiens Architektur im 19. Jahrhundert. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1970, S. 216
 
* Technischer Führer durch Wien. Hg. vom Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Verein. Red. von Martin Paul. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, S. 469, 507 f.
 
* Technischer Führer durch Wien. Hg. vom Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Verein. Red. von Martin Paul. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, S. 469, 507 f.
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==Links==
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* [https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_von_Borkowski Wikipedia: Carl von Borkowski]
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* [http://www.architektenlexikon.at/de/58.htm Architektenlexikon: Karl Borkowski]

Version vom 26. Juni 2015, 12:31 Uhr

Daten zur Person
Personenname Borkowski, Karl von
Abweichende Namensform Borkowski, Carl von; Borkowski, Karl
Titel Ritter
Geschlecht männlich
PageID 2025
GND 118833278
Wikidata
Geburtsdatum 14. Juni 1835
Geburtsort Czernowitz, Bukowina
Sterbedatum 23. Juli 1905
Sterbeort Wien
Beruf Architekt, Stadtbaumeister
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 26.06.2015 durch WIEN1.lanm09bar
Begräbnisdatum
Friedhof Friedhof Döbling
Grabstelle Grabwidmung
  • 19., Blaasstraße 11 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Karl (Carl) Ritter von Borkowski, * 14. Juni 1835 Czernowitz, Bukowina, † 23. Juli 1905 (laut Totenbeschauprotokoll 71 Jahre alt) Wien 19, Blaasstraße 11 (Döblinger Friedhof, Grabwidmung), Architekt, Stadtbaumeister. Nach Studium an der Technischen Hochschule Wien, der Akademie der bildenden Künste und der Nürnberger Kunstschule bildete sich Borkowski zwei Jahre lang bei Heinrich Ferstel als Architekt aus. Aufgrund der beim Bau der Cottageanlage zwischen Kassel und Wilhelmshöhe gewonnenen Erfahrungen (er baute dort rund 200 Objekte) gründete Borkowski den "Wiener Cottage-Verein" in Wien, entwarf die Pläne für die Verbauung der Cottagegründe und war Chefarchitekt des Cottage-Vereins; unter seiner Leitung entstanden im Gebiet um die Türkenschanze rund 170 Villen. Durch das Engagement Ferstels im Cottage-Verein ergab sich eine enge Zusammenarbeit. Borkowski ist auch der Schöpfer des Cottage-Eislaufvereins in der Gymnasiumstraße (mit Hermann Müller). Ab 1894 gab es eine eigene Cottage-Baukanzlei.

Borkowskigasse.

Literatur

Ludwig Eisenberg:Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow 1899ff.

  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
  • Rudolf Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Tusch 1974-1980.
  • Renate Schweitzer: Die Cottage-Anlage in Wien-Währing. Ein Beispiel früher Siedlungsplanung. In: Wiener Geschichtsblätter. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 22 (1967), S. 240ff.
  • Geschichte der bildenden Kunst in Wien. Band 3: Geschichte der Architektur in Wien. Wien [u.a.]: Selbstverlag des Vereines für Geschichte der Stadt Wien 1973 (Geschichte der Stadt Wien / Neue Reihe, 7/3), S. 196
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1906. Band 2, 1906, Register
  • Währing. Ein Heimatbuch des 18. Wiener Gemeindebezirkes (Hg. Arbeitsgemeinschaft „Währinger Heimatkunde"), 3 Bde., 1923-25, S. 542, 580
  • Döbling. Eine Heimatkunde des 19. Wiener Bezirkes in drei Bänden. Hg. von Döblinger Lehrern. Wien: Selbstverlag der Arbeitsgemeinschaft "Heimatkunde Döbling" 1922, S. 486
  • Renate Wagner-Rieger: Wiens Architektur im 19. Jahrhundert. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1970, S. 216
  • Technischer Führer durch Wien. Hg. vom Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Verein. Red. von Martin Paul. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, S. 469, 507 f.

Links