Jenny Adler: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 11. Januar 2017, 19:09 Uhr

Daten zur Person
Personenname Adler, Jenny
Abweichende Namensform Adler-Herzmark, Jenny; Herzmark, Scheine Blume
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 48811
GND 1051384885
Wikidata
Geburtsdatum 19. Mai 1877
Geburtsort Riga
Sterbedatum 25. Jänner 1950
Sterbeort Chicago
Beruf Ärztin, Arbeitsinspektorin
Parteizugehörigkeit Sozialdemokratische Partei
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 11.01.2017 durch WIEN1.lanm09bar
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Jenny Adler (geb. Herzmark), * 19. Mai 1877 Riga, † 1950 Chicago (USA), Ärztin, Arbeitsmedizinerin, Gründerin des Jüdischen Frauenbundes für Deutsch-Österreich, Gatte Max Adler.

Jenny Herzmark wurde am 19. Mai 1877 in Riga geboren. Sie studierte Medizin an den Universitäten Zürich und Wien und promovierte 1904 in Zürich. Danach zog sie nach Wien, ließ sich ihr Studium an der Universität Wien nostrifizieren und arbeitete als Gewerbeärztin bzw. Chefärztin der Gewerbeinspektion.

Adler engagierte sich auch in der ArbeiterInnenbewegung. Am 9. Jänner1916 hielt sie im Cottage-Lyzeum einen volkstümlichen Vortrag "Einiges zur Frage der Verdauung".

1938 wurde Adler von den Nazis ihrer Funktion enthoben. Sie emigrierte 1939 nach Frankreich und 1942 in die USA. Adler starb 1950 in Chicago.

Werke

  • Über die Einwirkung des Wasserstoffsuperoxyds auf Hippomelanin. In: Biochemische Zeitschrift 49 (1913), S. 130-136
  • Fleckfieberfälle und Entlausungsmethoden. In: Der Militärarzt 16 (Juli 1916), S. 257-262
  • Allgemeine Gewerbehygiene für Arbeiter. Reichenberg: Zentralgewerkschaftskommission des Deutschen Gewerkschaftsbundes in der Tschechoslowakei 1921 (Lehrbehelfe für Betriebsräteschulen, 3)
  • Hygiene der Frau. Prag: Zentralstelle für das Bildungswesen der Deutschen sozialdemokratischen Arbeiterpartei 1925 (Merkblätter für Frauenvorträge)
  • (gemeinsam mit Hans Mekiska) Der praktische Arbeiterschutz. Unfallverhütung und Gewerbehygiene. Wien: Verlag der Wiener Volksbuchhandlung 1925 (Die sozialpolitische Gesetzgebung in Österreich, 4,2)

Literatur

  • Michael Hubenstorf: Kontinuität und Bruch in der Medizingeschichte : Medizin in Österreich 1938 bis 1955. In: Kontinuität und Bruch 1938 - 1945 - 1955. Beiträge zur österreichischen Kultur- und Wissenschaftsgeschichte. Wien: Jugend & Volk 1988, S. 299-332
  • Monika Hasleder: Jenny Adler-Herzmark. In: Ilse Korotin [Hg.]: biografia. Lexikon österreichischer Frauen. Wien / Köln / Weimar: Böhlau 2016, S. 43-44
  • Walter Mentzel: Militärärztliche Narrative im Kriegsjahr 1915. In: Van Swieten Blog, 07.04.2015. URL: http://ub.meduniwien.ac.at/blog/?p=22627 [Stand: 11.01.2017]
  • Wienbibliothek im Rathaus, Tagblattarchiv
  • Wienbibliothek im Rathaus, Plakatsammlung, P-35186
  • Interessante Köpfe des Ärztinnen-Kongresses. In: Das Wort der Frau 1 (1931) 29, S. 1
  • George Rosen: A history of public health. Revised expanded edition. Baltimore: Johns Hopkins University Press 2015, S. 249

Links