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− | *Wolfgang Teuschl: Wiener Dialekt Lexikon. 1990, S. 117 f | + | *Wolfgang Teuschl: Wiener Dialekt Lexikon. 1990, S. 117 f. |
Version vom 23. Dezember 2014, 14:39 Uhr
Hund. Obwohl der Hund von den Menschen als treuester Gefährte geschätzt wird, sind Wortverbindungen im Wiener Dialekt, die in verschiedenen Verbindungen und Bedeutungen gebraucht werden, in den meisten Fällen abwertend; beispielsweise "falscher Hund" so viel wie hinterlistige Person, "ka Hund (net)" so viel wie nicht unbeachtlich, aber auch so viel wie niemand, "aus jeden Dorf a Hund" so viel wie durcheinandergewürfelt, jemanden "an bucklerten Hund haaßen" so viel wie jemanden beschimpfen, "da kennt si ka Hund aus" so viel wie unverständlich, verworren, "untern Hund" so viel wie von schlechtester Qualität oder "an Hund zsammdrahn" so viel wie einen schweren Fehler machen. Bösartige Menschen werden auch Hundianer oder Hundling genannt, ein Hundsbeidl oder ein Hundsfuader bedeutet so viel wie Lump.
Literatur
- Wolfgang Teuschl: Wiener Dialekt Lexikon. 1990, S. 117 f.